Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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o Woche des j 3. Sonntags nach Trinitatis S a c h e . L s k o m m t n u r d a r a u f a n , d a ß es w irk lic h „ d e r G la u b e " ist. d er die W e rk e „ h a t " , d. h . e rz e u g t. Ü b rig e n s lä ß t au ch P a u l u s keinen a n d e rn G la u b e n g e lte n a l s d en , d e r d u rc h die Liebe t ä t i g ist ( G a l. s , ö). D ie M ä n n e r d e r B i b e l e rg ä n z e n sich m a n n ig f a c h ; es g ib t w o h l U ntersch ied e zw isch en ih n e n , a b e r keinen G e g e n sa tz . Die andere Lesung: Iesaias 38, 7—12 M i t t w o c h n a c h d e m ) 3. S o n n t a g n a c h T r i n i t a t i s 8. Und des Herrn Wort geschah zu Sacharja und sprach: g. Also sprach der Herr Zebaoth: Richtet recht, und ein jeglicher beweise an seinem Bruder Güte und Barmherzigkeit; ;o. und tut nicht unrecht den W itwen, Waisen, Fremdlingen und Armen; und denk« keiner wider seinen Bruder etwas Arges in seinem Herzen! >1. Aber sie wollten nicht aufmerken und kehret«« mir den Rücken zu und verstockten ihr« Vhren, daß sie nicht hörcten und stelleten ihre Herzen wie einen Demant, daß sie nicht honten das Gesetz und die Wort«, welche der Herr Zebaoth sandte in Seinem Geiste durch die vorigen Propheten. Daher so großer Zorn vom Herrn Zebaoth konimen ist; 13. und ist also ergangen: gleichwie gepredigt ward, und sie nicht höret««, so wollte Ich auch nicht hören, da sie riefen, spricht der Herr Zebaoth. -4. Also habe Ich sie zerstreuet unter alle Heiden, die sie nicht kannten, und ist das Land hinter ihnen Wüste blieben, daß niemand drinnen wandelt noch wohnet, und ist das edle Land zur Wüstung gemacht. Sach. 7, 8— , 4 A u ch in d e r V o lk s g e m e in s c h a ft m u ß G ü t e u n d B a r m h e rz ig k e it im S c h w a n g e g e h e n , w e n n G o t t e s S e g e n b leib en so ll. D a s stre ite t n ich t gegen „das Recht" der W i t w e n und W a i s e n und auch der Fremdlinge, - je bei ih m z u G a s te w o h n e n , d a ß m a n b a r m ­ h e rz ig g e g e n sie ist u n d ih n e n in ih r e r N o t h ilf t. I e d e U n b a rm h e rz ig - keit, m it d e r sich e in V o lk b elastet, b r i n g t ih m G o t t e s „ g r o ß e n Z o r n " e in . D a s w e rd e n die P r o p h e te n n ic h t m ü d e , u n s z u b ezeu g en . W o h l dem V o lk e , in d e m d er b a rm h e rz ig e S a m a r i t e r ü b e ra ll eine H e r ­ b e rg e h a t u n d seine W e rk e t u n k a n n ! Die ander« Lesung: r. Mose rr, ro—rd D o n n e r s t a g n a c h d e m ) 3. S o n n t a g n a c h T r i n i t a t i s 3. Gnade sei mit euch und Friede von 4. Ich danke meinem Gott und ge- Gott, unserm Vater, und dem Herrn denke dein allezeit in meinem Geber, Iesu Christo! s. nachdem ich hör« von der Lieb« und

Woche des - 3. Son „tags nach Trinitatis dem Glauben, welche du hast an den Herrn Jesum und gegen alle Heiligen, d. daß der Glaube, den wir miteinander haben, in dir kräftig werde durch Erkenntnis alles des Guten, das ihr habt in Christo Jesu. 7. Wir haben aber große 8rcude und Trost an deiner Liebe; denn die Herzen der Heiligen sind erquicket durch dich, lieber Bruder. s. Darum, wiewohl ich hab« große Freudigkeit in Christo, dir zu gebieten, was dir ziemet, g. so will ich doch um der Liebe willen nur vermahnen, der ich ein solcher bin, nämlich ein alter Paulus, nun aber auch ein Gebundener Jesu Christi, zo. So ermähne ich dich um meines Sohnes willen, Vnesimus, den ich gezeuget habe in meinen Banden, tf. welcher weiland dir unnütze, nun aber dir und mir wohl nütz« ist; den habe ich wiedergesandt. ;r. Du aber wollest ihn, das ist mein eigen Herz, annehmen. ?s. Denn ich wollte ihn bei mir behalten, daß er mir an deiner Statt dient« in den Banden des Evangeliums ; -4. aber ohne deinen willen wollte ich ds.l nichts tun, auf daß dein Gutes nicht wäre genötiget, sondern freiwillig. ;s. vielleicht aber ist er darum eine Zeitlang von dir kommen, daß du ihn ewig wieder hättest, zb. nun nicht mehr als «inen Lnecht, sondern mehr denn einen Rnecht, einen lieben Bruder, sonderlich mir, wie viel mehr aber dir, beide, nach dem Fleisch und in dem Herrn. -7. So du nun mich hältst für deinen Gesellen, so wollest du ihn als mich selbst annehmen. zr. So er aber dir etwas Schaden getan hat oder schuldig ist, das rechne mir zu. ;g. Ich, Paulus, habe es geschrieben mit meiner Hand: Ich will's bezahlen. Ich schweige, daß du dich selbst mir schuldig bist. ro. Ja, lieber Bruder, gönne mir, daß ich mich an dir ergötze in dem Herrn; erquick« mein Herz in dem Herrn, r;. Ich habe aus Zuversicht deines Gehorsams dir geschrieben; und ich weiß, du wirst mehr tun, Senn ich sage. rr. Daneben bereite mir die Herberge; denn ich hoff«, daß ich durch euer Gebet euch geschenket werde. philemon 3—rr D n e s im u s w a r ein H a u s s k la v e p h i l e m o n s , e in e s v o n P a u l u s bek eh rten C h riste n in L p h e s u s . E r w a r seinem H e r r n e n tla u fe n . G o t t h a tte es so g e f ü g t, d a ß er, v o n d e r rö m isch en P o liz e i fe stg e n o m m e n , m it in die F e lle d e s A p o ste ls g e b ra c h t w u r d e . P a u l u s h a t sich d es ju n g e n M en sc h e n a n g e n o m m e n , ih n f ü r den H e r r n C h ris tu s g e ­ w o n n e n u n d g e ta u f t. A ls n u n ip n e s im u s fre i g elassen w u r d e , h a t P a u l u s v o n ih m g e fo rd e rt, d a ß er sich sein em re c h tm ä ß ig e n H e r r n w ie d e r stelle; a b e r e r e r w a r te t auch v o n p h ile m o n , d a ß er seinen S k la v e n , d e r ih m w e ila n d u n n ü tz w a r , a l s ein en B r u d e r in C h ris tu s a u f n im m t, g e ra d e so, w ie er den P a u l u s selbst a u fn e h m e n w ü rd e . A uch in u n se re n H ä u s e r n g ib t es v ie l U n b a rm h e rz ig k e it u n d H ä r te . A b e r w o J e s u s C h r is tu s d e r H e r r g e w o rd e n ist, d a z ie h t die B a r m -

Woche des - 3. Son „tags nach Trinitatis<br />

dem Glauben, welche du hast an den<br />

Herrn Jesum und gegen alle Heiligen,<br />

d. daß der Glaube, den wir miteinander<br />

haben, in dir kräftig werde durch<br />

Erkenntnis alles des Guten, das ihr<br />

habt in Christo Jesu.<br />

7. Wir haben aber große 8rcude und<br />

Trost an deiner Liebe; denn <strong>die</strong> Herzen<br />

der Heiligen sind erquicket durch dich,<br />

lieber Bruder.<br />

s. Darum, wiewohl ich hab« große<br />

Freudigkeit in Christo, dir zu gebieten,<br />

was dir ziemet,<br />

g. so will ich doch um der Liebe willen<br />

nur vermahnen, der ich ein solcher bin,<br />

nämlich ein alter Paulus, nun aber<br />

auch ein Gebundener Jesu Christi,<br />

zo. So ermähne ich dich um meines<br />

Sohnes willen, Vnesimus, den ich gezeuget<br />

habe in meinen Banden,<br />

tf. welcher weiland dir unnütze, nun<br />

aber dir und mir wohl nütz« ist; den<br />

habe ich wiedergesandt.<br />

;r. Du aber wollest ihn, das ist mein<br />

eigen Herz, annehmen.<br />

?s. Denn ich wollte ihn bei mir behalten,<br />

daß er mir an deiner Statt<br />

<strong>die</strong>nt« in den Banden des Evangeliums<br />

;<br />

-4. aber ohne deinen willen wollte ich<br />

ds.l<br />

nichts tun, auf daß dein Gutes nicht<br />

wäre genötiget, sondern freiwillig.<br />

;s. vielleicht aber ist er darum eine<br />

Zeitlang von dir kommen, daß du ihn<br />

ewig wieder hättest,<br />

zb. nun nicht mehr als «inen Lnecht,<br />

sondern mehr denn einen Rnecht, einen<br />

lieben Bruder, sonderlich mir, wie viel<br />

mehr aber dir, beide, nach dem Fleisch<br />

und in dem Herrn.<br />

-7. So du nun mich hältst <strong>für</strong> deinen<br />

Gesellen, so wollest du ihn als mich<br />

selbst annehmen.<br />

zr. So er aber dir etwas Schaden<br />

getan hat oder schuldig ist, das rechne<br />

mir zu.<br />

;g. Ich, Paulus, habe es geschrieben<br />

mit meiner Hand: Ich will's bezahlen.<br />

Ich schweige, daß du dich selbst mir<br />

schuldig bist.<br />

ro. Ja, lieber Bruder, gönne mir, daß<br />

ich mich an dir ergötze in dem Herrn;<br />

erquick« mein Herz in dem Herrn,<br />

r;. Ich habe aus Zuversicht deines<br />

Gehorsams dir geschrieben; und ich<br />

weiß, du wirst mehr tun, Senn ich<br />

sage.<br />

rr. Daneben bereite mir <strong>die</strong> Herberge;<br />

denn ich hoff«, daß ich durch euer Gebet<br />

euch geschenket werde.<br />

philemon 3—rr<br />

D n e s im u s w a r ein H a u s s k la v e p h i l e m o n s , e in e s v o n P a u l u s bek<br />

eh rten C h riste n in L p h e s u s . E r w a r seinem H e r r n e n tla u fe n . G o t t<br />

h a tte es so g e f ü g t, d a ß er, v o n d e r rö m isch en P o liz e i fe stg e n o m m e n ,<br />

m it in <strong>die</strong> F e lle d e s A p o ste ls g e b ra c h t w u r d e . P a u l u s h a t sich d es<br />

ju n g e n M en sc h e n a n g e n o m m e n , ih n f ü r den H e r r n C h ris tu s g e ­<br />

w o n n e n u n d g e ta u f t. A ls n u n ip n e s im u s fre i g elassen w u r d e , h a t<br />

P a u l u s v o n ih m g e fo rd e rt, d a ß er sich sein em re c h tm ä ß ig e n H e r r n<br />

w ie d e r stelle; a b e r e r e r w a r te t auch v o n p h ile m o n , d a ß er seinen<br />

S k la v e n , d e r ih m w e ila n d u n n ü tz w a r , a l s ein en B r u d e r in C h ris tu s<br />

a u f n im m t, g e ra d e so, w ie er den P a u l u s selbst a u fn e h m e n w ü rd e .<br />

A uch in u n se re n H ä u s e r n g ib t es v ie l U n b a rm h e rz ig k e it u n d H ä r te .<br />

A b e r w o J e s u s C h r is tu s d e r H e r r g e w o rd e n ist, d a z ie h t <strong>die</strong> B a r m -

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