Das Kirchenbuch für die Gemeinde

______________ woche - es ;r. Sonntag s nach Trinitatis
S o stellt er den G eist des Alten Bundes dem G eist des Neuen
Bundes gegenüber. Der Geist des Alten Bundes stellt sich dar in
der predigt des Gesetzes, w o sie mit Ernst geschieht, macht sie in
der Regel tiefen Eindruck, wie das auch bei den Lorinthcrn der Fall
war. Denn die predigt -es Gesetzes ist, so sagt Paulus, umgeben
vom Glanz der Heiligkeit Gottes. Aber dieser Glanz wird bei weitem
überstrahlt durch den Glanz des Evangeliums von Iesus Christus.
Denn das Gesetz kann wohl schrecken und ängstigen, aber nicht befreien,
fröhlich und gewiß machen. Darum ist die tröstende, helfende
predigt des Evangeliums stärker als die predigt -es Gesetzes.
Der Lampf gegen die Irrlehre ist eine schwere Sache. Macht man's
nicht richtig oder nicht christlich, so hat man bald verloren. Alle unrechten
Waffen fliegen stets auf die Lirche selbst zurück. Allein die
W ahrheit Christi siegt, w i r müssen sie nur sachlich und mit Liebe
vorbringen.
Das Lied der Woche
Nun lob, mein Seel, den Herren
Luthers Freund, der spätere Reformator in Lönigsberg, Iohann
Gramann, dichtete dieses Lied in Anlehnung an den -os. Psalm, w a r
Iohann Gramann im Iahre -szg während -er Disputation M artin
Luthers mit Or. Eck in Leipzig noch ein Gegner Luthers gewesen,
so wurde er nun sein treuer Anhänger. Sein Lied ist ein in
großen w ogen bewegter Lobgesang der Lirche von der rettenden
Güte Gottes. I n mächtigen Strophen fügt es wie unbehauene B austeine
Satz für Satz Zeugnisse von -er Güte Gottes zusammen bis
zur Höhe Seiner starken Engelscharen in der vollendeten Gemeinde.
Ebenso hebt sich die Melodie mit weiten Schwingen hoch empor:
I h r wohnt eine mitreißende Lraft inne, als ob die Lirche vereint mit
den Engeln vor Gott stehe. Und dort steht sie fest in Gottes Gnade.
Ein Loblied für alle festlichen Tage im Leben der Lirche und ihrer
Gemeinden.
Das Gebet der Woche
Herr G o tt, himmlischer Vater, der D u nicht Lust hast an der
S ünder Tod, sondern w illst, daß sie bekehrt werden und leben,
w ir bitten Dich herzlich, D u w ollest die S tra fen unserer Sünden