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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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t r. Sonntag nach Trinitatis<br />

öd-<br />

Sich', es ist gut und schön, wenn du einen andern Menschen liebst<br />

und ehrst. Aber dann ist es <strong>für</strong> ihn und <strong>für</strong> dich besser, wenn du <strong>für</strong><br />

ihn betest, als daß du über ihn redest.<br />

4. Ein solch vertrauen aber haben wir<br />

durch Christum zu Gott.<br />

s. Nicht, -aß wir tüchtig sind von<br />

uns selber, etwas zu denken als von<br />

uns selber; sondern daß wir tüchtig<br />

sind, ist von Gott,<br />

t>. welcher auch uns tüchtig gemacht<br />

hat, das Amt zu führen des Neuen<br />

Testaments, nicht des Buchstabens,<br />

sondern des Geistes. Denn der Buchstabe<br />

tötet, aber der Geist macht lebendig.<br />

7. So aber das Amt, das durch <strong>die</strong><br />

Die Epistel<br />

Buchstaben tötet und in <strong>die</strong> Steine<br />

ist gebildet, Llarheit hatte, also daß<br />

<strong>die</strong> Linder Israel nicht konnten ansehen<br />

das Angesicht Moses um der<br />

Llarhcit willen seines Angesichtes, <strong>die</strong><br />

doch aufhöret,<br />

r. wie sollt« nicht viel mehr das Amt,<br />

das den Geist gibt, Llarheit haben!<br />

g. Denn so das Amt, das <strong>die</strong> Verdammnis<br />

prediget, Llarheit hat,<br />

viel mehr hat das Amt, das <strong>die</strong> Gerechtigkeit<br />

prediget, überschwengliche<br />

Llarheit. r. Lor. 3, 4—g<br />

Der Apostel Paulus kämpft hier um das Vertrauen und <strong>die</strong> Liebe<br />

seiner <strong>Gemeinde</strong>. Man hatte ihn von Ierusalem aus angegriffen.<br />

Denn es gab dort viele, denen es ein Dorn im Auge war, daß <strong>die</strong><br />

Lorinther nicht ebenso „gesetzlich" lebten wie <strong>die</strong> aus ehemaligen<br />

Iuden bestehende Christengemeinde in Ierusalem. Sie sollten <strong>die</strong> Reinigung«-<br />

und Speisegebote halten, und was sonst Vorschriften <strong>die</strong>ser<br />

Art sind. Man hatte den Apostel auch persönlich verdächtigt. Wie<br />

antwortet Paulus darauf)<br />

Die persönlichen Anschuldigungen entkräftet er dadurch, daß er aus<br />

seinem Leben erzählt, nicht dadurch, daß er <strong>die</strong> andern wieder verdächtigt.<br />

Die sachlichen Einwendungen widerlegt er durch sachliche<br />

Ausführungen, nicht dadurch, daß er <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> vor <strong>die</strong> peinliche<br />

Entscheidung stellt: Entweder sie oder ich. Denn er ist sich dessen<br />

bewußt, gegenüber seinen Gegnern <strong>die</strong> bessere Sache zu haben. Darum<br />

schreibt er ihnen dem Sinne nach so:<br />

„Ich vertraue zu Gott, nicht daß ich Recht habe, sondern daß meine<br />

S ach e richtig ist. Denn sie ist nicht meinem eigenen Lops entsprungen,<br />

sondern mir als Amt von Gott anvertraut worden. Dies<br />

Amt hat den Geist Gottes bei sich. L s besteht nicht in gelehrten W o rtklaubereien,<br />

sondern löst und bindet <strong>die</strong> Gewissen, macht frei, gewiß<br />

und froh. <strong>Das</strong> können <strong>die</strong> Gesetzcsgläubigen nicht. Denn der Buchstabe<br />

tötet, aber der Geist macht lebendig".

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