Das Kirchenbuch für die Gemeinde
»44 wochedes zo. Sonntags nach T r i n i t a t i s ?3. Dazu, das du nicht gebeten hast, hab Ich dir auch gegeben, sowohl Reichtum als Ehre, daß deinesgleichen keiner unter den Röntgen ist zu deinen Zeiten. -4. Und so du wirst in Meinen w e gen wandeln, daß du hältst Meine Sitten und Gebote, wie dcin Vater David gewandelt ist, so will Ich dir geben ein langes Lebe». -S. Und da Salomo erwacht«, siehe, da war es ein Traum. Und kam gen Icrusalem und trat vor die Lade des Bundes des Herrn und opferte Brandopfer und Dankopfer und machte ein großes Mahl allen seinen Rnechten. f. Lön. s, s—j5 Ein junger Herrscher darf Gott um etwas bitten, das er für sein schweres Amt unbedingt nötig zu haben glaubt. M it Dank für Gottes bisher dem Volke erwiesene Barmherzigkeit bittet der junge Äönig nicht um die Güter und Gaben der W elt, die w ir Menschen für wichtig halten, sondern er erfleht von Gott das wichtigste: ein gehorsames Herz. w ie kann ein Mensch ein Amt, einen Dienst an anderen Menschen recht ausüben, wenn sein Herz nicht hört auf G o tt? Nur wenn er Dem gehorcht, der das Gute will und das Böse haßt, wird er sein Amt recht führen, w e r von uns ein solches hat — und wer hätte in der Gemeinde Christi kein Amt, sei es auch noch so klein, — der bitte zuerst um ein gehorsames Herz. S o wird ihm das andere alles zufallen. Die andere Lesung: >. Petrus r, ;s—-7 D onnerstag nach dem ro. S o n n ta g nach T rinitatis ?s. Mose wandt« sich und stieg vom Berg« und hatt« zwo Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, die waren geschrieben auf beiden Seiten, zb. Und Gott hatte sie Selbst gemacht und Selber die Schrift drcingegraben. -7. Da nun Iosua hörte des Volkes Geschrei, daß sie jauchzetcn, sprach er zu Mose: Ls ist «in Geschrei im Lager wie im Streit, zs. Lr antwortete: Ls ist nicht «in Geschrei gegeneinander derer, die obliegen und unterliegen, sondern ich hör« ein Geschrei eines Singetanzes zg. Als er aber nahe zum Lager kam und das Ralb und den Reigen sah, ergrimmte er mit Zorn und warf die Tafeln aus seiner Hand und zerbrach sie unten am Berge; ro. und nahm das Ralb, das sie gemacht hatten, und zerschmelzte es mit Feuer und zermalmte es zu Pulver und stäubte es aufs Wasser und gab's den Rindern Israel zu trinken; r-. und sprach zu Aaron: w a s hat dir das Volk getan, daß du ein« so große Sünde über sie gebracht hast) rr. Aaron sprach: Mein Herr lass« Seinen Zorn nicht ergrimmen. Du weißt, daß dies Volk böse ist. rs. Sie sprachen zu mir: Mach« uns Götter, die vor uns hergehen; denn wir wissen nicht, wie es dresem Manne
Woche des - o. Sonntags nach Trinitatis d4» Mose gehet, der uns aus Agyptrnland gcführel hat. 24. Ich sprach zu ihnen: Wer hat Gold, der reiße es ab und gebe es mir. Und ich warf's ins Feuer; daraus ist das Lalb worden, so. Des Morgens sprach Mos« zum Volk: Ihr habt ein« groß« Sünde getan; nun will ich hinaufsteigen zu dem Herrn, ob ich vielleicht eure Sünde versöhnen möge. s;. Als nun Mose wieder zum Herrn kam, sprach er: Ach, das Volk hat «in« große Sünde getan, und haben sich goldene Götter gemacht. 3 2. Nun vergib ihnen ihr« Sünde; wo nicht, so tilge mich aus Deinem Buch, das Du geschrieben hast. SS. Der Herr sprach zu Mos«: w a s) Ich will den aus Meinem Buch tilgen, der an Mir sündiget. S4. So geh« nun hin und führe das Volk, dahin Ich dir gesagt habe. Siehe, Mein Engel soll vor dir her gehen. Ich werde ihre Sünde wohl heimsuchen, wenn Mein« Zeit kommt heimzusuchen. ss. Also strafte der Herr das Volk, daß sie das Lalb hatten gemacht, welches Aaron gemacht hatte. r. Mos. 32, >5-24. so—ss Einen Augenblick nur ist das Volk allein, da geht es schon den eigenen w e g des Abfalls von Gott, läßt sich das Goldene Lalb bilden und tanzt und singt um das selbstgemachte Götzenbild. Als Moses das sieht, zerbricht er die von Gott gemachten und beschriebenen Gesetzestafeln. Das Lalb aber zerschmelzt und zermalmt er und schüttet es ins Wasser, das er dem Volke zu trinken gibt, wie der Priester einer Ehebrecherin Fluchwasser zu trinken gibt, daß ihre Schuld offenbar werde. — Dennoch aber führt der Herr das Volk weiter um der Fürbitte Moses' willen. Der Zorn Gottes wird offenbar werden über Seine Lirche, die Ih n verläßt und verleugnet und den eigenen w e g geht, wenn Seine Boten verziehen und Sein W ille dunkel zu sein scheint; aber dennoch ist auch die strafende Hand Gottes Seine Gnadenhand. Im Bußgebet nimmt die Gemeinde die Sünde ihres Volkes auf sich, um das gerechte Gericht Gottes von ihm abzuwenden. Die andere Lesung: Ieremia 2g, I. 4—g Freitag nach dem ?o. S o n n ta g nach T rinitatis z. Dies ist das Wort, das geschah vom Herrn zu Ieremia, und sprach: r. Mache dich auf und geh« hinab in des Töpfers Haus; daselbst will Ich dich Meine Wort« hören lassen. s. Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und sieh«, er arbeitete eben auf der Scheibe. 4. Und der Topf, den er aus dem Ton machte, mißriet ihm unter Händen. Da machte er einen andern Topf daraus, wie es ihm gefiel. 5. Da geschah des Herrn Wort zu mir und sprach: b. Lann Ich nicht auch also mit euch umgehen, ihr vom Haus« Israel, wie
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»44 wochedes zo. Sonntags nach T r i n i t a t i s<br />
?3. Dazu, das du nicht gebeten hast,<br />
hab Ich dir auch gegeben, sowohl<br />
Reichtum als Ehre, daß deinesgleichen<br />
keiner unter den Röntgen ist zu deinen<br />
Zeiten.<br />
-4. Und so du wirst in Meinen w e <br />
gen wandeln, daß du hältst Meine<br />
Sitten und Gebote, wie dcin Vater<br />
David gewandelt ist, so will Ich dir<br />
geben ein langes Lebe».<br />
-S. Und da Salomo erwacht«, siehe,<br />
da war es ein Traum. Und kam gen<br />
Icrusalem und trat vor <strong>die</strong> Lade des<br />
Bundes des Herrn und opferte Brandopfer<br />
und Dankopfer und machte ein<br />
großes Mahl allen seinen Rnechten.<br />
f. Lön. s, s—j5<br />
Ein junger Herrscher darf Gott um etwas bitten, das er <strong>für</strong> sein<br />
schweres Amt unbedingt nötig zu haben glaubt. M it Dank <strong>für</strong><br />
Gottes bisher dem Volke erwiesene Barmherzigkeit bittet der junge<br />
Äönig nicht um <strong>die</strong> Güter und Gaben der W elt, <strong>die</strong> w ir Menschen<br />
<strong>für</strong> wichtig halten, sondern er erfleht von Gott das wichtigste:<br />
ein gehorsames Herz. w ie kann ein Mensch ein Amt, einen<br />
Dienst an anderen Menschen recht ausüben, wenn sein Herz nicht hört<br />
auf G o tt? Nur wenn er Dem gehorcht, der das Gute will und das<br />
Böse haßt, wird er sein Amt recht führen, w e r von uns ein solches<br />
hat — und wer hätte in der <strong>Gemeinde</strong> Christi kein Amt, sei es auch<br />
noch so klein, — der bitte zuerst um ein gehorsames Herz. S o wird<br />
ihm das andere alles zufallen.<br />
Die andere Lesung: >. Petrus r, ;s—-7<br />
D onnerstag nach dem ro. S o n n ta g nach T rinitatis<br />
?s. Mose wandt« sich und stieg vom<br />
Berg« und hatt« zwo Tafeln des<br />
Zeugnisses in seiner Hand, <strong>die</strong> waren<br />
geschrieben auf beiden Seiten,<br />
zb. Und Gott hatte sie Selbst gemacht<br />
und Selber <strong>die</strong> Schrift drcingegraben.<br />
-7. Da nun Iosua hörte des Volkes<br />
Geschrei, daß sie jauchzetcn, sprach er<br />
zu Mose: Ls ist «in Geschrei im Lager<br />
wie im Streit,<br />
zs. Lr antwortete: Ls ist nicht «in<br />
Geschrei gegeneinander derer, <strong>die</strong> obliegen<br />
und unterliegen, sondern ich hör«<br />
ein Geschrei eines Singetanzes<br />
zg. Als er aber nahe zum Lager kam<br />
und das Ralb und den Reigen sah, ergrimmte<br />
er mit Zorn und warf <strong>die</strong><br />
Tafeln aus seiner Hand und zerbrach<br />
sie unten am Berge;<br />
ro. und nahm das Ralb, das sie gemacht<br />
hatten, und zerschmelzte es mit<br />
Feuer und zermalmte es zu Pulver und<br />
stäubte es aufs Wasser und gab's den<br />
Rindern Israel zu trinken;<br />
r-. und sprach zu Aaron: w a s hat<br />
dir das Volk getan, daß du ein« so<br />
große Sünde über sie gebracht hast)<br />
rr. Aaron sprach: Mein Herr lass«<br />
Seinen Zorn nicht ergrimmen. Du<br />
weißt, daß <strong>die</strong>s Volk böse ist.<br />
rs. Sie sprachen zu mir: Mach« uns<br />
Götter, <strong>die</strong> vor uns hergehen; denn<br />
wir wissen nicht, wie es dresem Manne