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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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- o. Sonntag nach Trinitatis b37<br />

z. Von den geistlichen Gaben aber will<br />

ich euch, lieben Bruder, nicht verhallen,<br />

r. Ihr wisset, daß ihr Heiden seid<br />

gewesen und hingegangen zu den stummen<br />

Götzen, wie ihr geführt wurdet.<br />

S. Darum tu ich euch kund, daß niemand<br />

Jesum verfluchet, der durch den<br />

Geist Gottes redet; und niemand kann<br />

Jesum «inen Herrn heißen ohne durch<br />

den Heiligen Geist.<br />

4. Es sind mancherlei Gaben; aber es<br />

ist ein Geist.<br />

5. Und es sind mancherlei Ämter; aber<br />

es ist «in Herr.<br />

S. Und es sind mancherlei Rräfte; aber<br />

es ist «in Gott, der da wirket alles in<br />

allen.<br />

D ie Epistel<br />

7. In einem jeglichen erzeigen sich <strong>die</strong><br />

Gaben des Geistes zum gen,einen Nutz.<br />

4. Einem wird gegeben durch den<br />

Geist, zu reden von der Weisheit; dem<br />

andern wird gegeben, zu reden von<br />

der Erkenntnis nach demselbigrn Geist;<br />

g. einem andern der Glaube in demselbigen<br />

Geist; einem andern <strong>die</strong> Gabe,<br />

gesund zu machen in demselbigen Geist;<br />

-0. einem andern, Wunder zu tun;<br />

einem andern Weissagung; einem andern,<br />

Geister zu unterscheiden; einem<br />

andern mancherlei Sprachen; einem<br />

andern, <strong>die</strong> Sprachen auszulegen.<br />

Dies aber alles wirket derselbige<br />

einig« Geist und teilet einem jeglichen<br />

seines zu, nach dem Er will.<br />

Ror. ;r, n<br />

O ft entsteht in der <strong>Gemeinde</strong> Iesu Lhristi ein törichter Streit darüber,<br />

ob <strong>die</strong>ser oder jener ein rechter Christ, ob ein Pfarrer besser sei<br />

als der andere. Der eine schwört auf <strong>die</strong>sen, der andere auf jenen;<br />

dem einen gefällt <strong>die</strong>s, dem andern jenes. Daraus entsteht dann nicht<br />

bloß Uneinigkeit, sondern auch Unsicherheit darüber, w as überhaupt<br />

christlicher Glaube und rechte Merkmale des Heiligen Geistes sind.<br />

Hört oder sieht einer am andern nicht gerade das, was ihm besonders<br />

gefällt, dann meint er, so ganz richtig müsse es wohl mit ihm<br />

nicht sein.<br />

Da gibt uns der Apostel Paulus zunächst ein untrügliches Erkennungszeichen.<br />

E r lenkt den Blick von den einzelnen Geistesgabcn auf<br />

das Große und Ganze des Glaubens. E r sagt: Bevor du über <strong>die</strong><br />

einzelnen Gcistesgaben redest, mußt du fragen, ob einer überhaupt<br />

vom Heiligen Geist erfüllt ist oder vom Geist eines Götzen. <strong>Das</strong><br />

kannst du immer merken. Denn wie der Glaube an <strong>die</strong> Götzen <strong>die</strong><br />

Menschen treibt, daß sie reden und tun müssen, wie ihre Götzen<br />

wollen, so beherrscht auch Lhristi Geist alle Seine Iünger. Reiner,<br />

auf dem E r ruht, kann sagen: Verflucht sei Iesus Lhristus! Und umgekehrt<br />

sagt keiner: Gelobt sei Iesus! oder: Herr Iesus!, der einen<br />

andern Geist hat als den Lhristi. w e r ein rechter Lhrist ist, bekennt<br />

sich immer irgendwie zu Ih m ; wer es nicht ist, geht <strong>die</strong>sem Bekenntnis<br />

aus dem Wege. Darauf achte und nicht auf <strong>die</strong> Einzelheiten!

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