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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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g. Sonntag nach Trinitatis örs<br />

Hier stellt der Apostel den wüstenzug der Linder Israel der <strong>Gemeinde</strong><br />

in Lorinth als das Sinnbild -es Weges hin, den auch sie als<br />

christliche <strong>Gemeinde</strong> zu durchlaufen hat. Auf <strong>die</strong>sem Wege lauern<br />

viele Versuchungen. Der Apostel nennt: Götzenanbetung, Wohlleben,<br />

Unzucht, Übermut, Widerspenstigkeit und Undank. <strong>Das</strong> alles kann<br />

sich auch in der christlichen <strong>Gemeinde</strong> wiederholen. Sie redet vielleicht<br />

sehr laut von Gott, aber sie betet im geheimen Götzen an;<br />

sie nimmt <strong>die</strong> großen W orte von der Überwindung der W elt in den<br />

Mund, aber sie lebt nicht anders als <strong>die</strong> übrige Menschheit auch; sie<br />

verteidigt <strong>die</strong> Ehe, duldet und entschuldigt aber doppelte Moral, Ehebruch<br />

und -scheidung in ihrer eigenen Gemeinschaft; sie betet zu Gott,<br />

glaubt und hofft aber auf Geld und äußere Macht; sie sagt, daß<br />

man Gott über alle Dinge lieben und Ihm allein vertrauen müsse,<br />

w enn Gott aber eine probe aufs Exempel macht, so beginnt sie zu<br />

murren. <strong>Das</strong> straft Gott an der Lirche ebenso, wie E r es seinerzeit<br />

am alttestamentlichen Gottesvolk gestraft hat. w enn E r es aber<br />

straft, so wollen w ir nicht klagen, daß uns Unmögliches zugemutet<br />

wird. Denn Gott legt uns keine Last auf, <strong>die</strong> w ir nicht zu tragen<br />

imstande sind. w ie schön ist das W ort, daß E r bei jeder Versuchung,<br />

<strong>die</strong> E r über uns kommen läßt, auch schon an ihr Ende denkt! Er sieht<br />

auch heute schon das Ende all der Versuchungen und Nöte, in <strong>die</strong> E r<br />

Seine Lirche hat kommen lassen.<br />

D a s Lied der W oche<br />

I c h weiß, mein G o t t , daß all mein Tun<br />

w a s ein Christ auf Schritt und Tritt fühlt: ernstes w ollen und<br />

unzulängliches Vollbringen, Menschcnwerk und -schwäche, das wird<br />

hier gehorsam allein unter Gottes Plan und w illen gestellt. „Des<br />

Höchsten Rat, der macht'« allein, daß Menschenrat gedeihe". Ein<br />

im tieferen Sinne „praktisches" Lied.<br />

D a s Gebet der W oche<br />

O Herr, w ir bitten Dich, gib uns allzeit gnädiglich einen Geist<br />

zu gedenken und zu tun, w a s recht ist, auf daß w ir, <strong>die</strong> w ir<br />

ohne Dich nicht sein können, nach D ir auch leben m ögen, durch

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