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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des g. Sonntags nach Trinitatis<br />

sind. w e r damit im Blick auf das Ende -er W elt „richtig" umgeht,<br />

den nennt der Herr „treu im Geringsten". Beweist sich jemand in<br />

<strong>die</strong>sem Geringsten nicht als ein rechter Iünger Iesu, wie kann dem<br />

das „Größere", das „w ahrhaftige", das, „w as unser ist", anvertraut<br />

werden! w a s meint E r damit? Die besonderen Gaben<br />

Gottes, <strong>die</strong> n u r den Iüngern Iesu anvertraut werden, also z. B . E r­<br />

kenntnis des W ortes Gottes, seelsorgerliche Weisheit, Gabe der Heilung,<br />

predigt in der Vollmacht -es Heiligen Geistes, rechte Liebe,<br />

starken Glauben, viel Geduld. <strong>Das</strong> sind größere Gaben als Geld<br />

und Gut, das ist erst „das wahrhaftige", das „Unsrige", das der<br />

Iünger mit seinem Herrn gemein hat. Damit kann man aber auch<br />

mehr Unheil anrichten, wenn man's nicht im Sinne Iesu gebraucht.<br />

Darum muß man sich erst in „dem Geringsten" bewähren, damit<br />

einem „das w ahre" anvertraut werden kann.<br />

Nun prüfe dich selbst! Bist du es wert, daß Gott dir größere Gaben<br />

gibt? Du sagst: Ich habe auch <strong>die</strong> kleinere nicht bekommen. «Quält -ich<br />

das? w enn du wirklich ein Iünger Iesu bist, hat E r dir sicher statt<br />

dessen eine andere geschenkt. Zeige in ihr, daß du „treu" bist, und<br />

laß sie nicht ungenützt. E s wird dir gehen, wie es der Herr im<br />

Gleichnis von den anvertrauten Pfunden geschildert hat. „Ei, du<br />

frommer und getreuer Lnecht, du bist über wenigem getreu gewesen.<br />

Ich will dich über vieles setzen".<br />

b. <strong>Das</strong> ist aber uns zum Vorbild« geschehen,<br />

daß wir nicht uns gelüsten<br />

lassen des Bösen, gleichwie jene gelüstet<br />

hat.<br />

7. werdet auch nicht Abgöttische,<br />

gleichwie jener etliche wurden, als geschrieben<br />

stehet: „<strong>Das</strong> Volk setzte sich<br />

nieder, zu essen und zu trinken, und<br />

stund auf, zu spielen."<br />

z. Auch lasset uns nicht Hurerei treiben,<br />

wie etliche unter jenen Hurerei<br />

trieben, und fielen auf einen Tag üreiundzwanzigtaus<br />

end.<br />

g. Lasset uns aber auch Christum nicht<br />

versuchen, wie etliche von jenen Ihn<br />

versuchten und wurden von den<br />

Schlangen umgebracht.<br />

D ie Epistel<br />

;o. Murret auch nicht, gleichwie jener<br />

etliche murreten und wurden umgebracht<br />

durch den Verderber.<br />

Solches alles widerfuhr jenen zum<br />

vorbilde; es ist aber geschrieben uns<br />

zur Warnung, auf welch« das End«<br />

der Welt kommen ist.<br />

Darum, wer sich lässet dünken, er<br />

steh«, mag wohl zusehen, daß er nicht<br />

falle.<br />

;s. Es hat euch noch keine denn<br />

menschlich« Versuchung betreten; aber<br />

Gott ist getreu, der euch nicht lässet<br />

versuchen über euer vermögen, sondern<br />

machet, daß <strong>die</strong> Versuchung so<br />

ein End« gewinne, daß ihr's könnet<br />

ertragen. -. Lor. zo, d— >3

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