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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des r. Sonntags nach Trinitatis ö,7<br />

des Zornes über <strong>die</strong> Sünde wissen sie kein W ort zu sagen. S o ist<br />

auch ihr W ort vom nahen Gott eitel Geschwätz. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

aber wird durch ihr Reden nicht erbaut und das Volk Gottes nicht<br />

zur Heiligung des Namens Gottes angeleitet. Gotteskinder halten<br />

sich um der Seligkeit willen von den falschen Propheten fern, nicht<br />

um zu richten, sondern Gott <strong>die</strong> Treue zu halten, der Sich ihnen in<br />

Seiner Güte und Hilfe mächtig erwiesen hat.<br />

Die ander« Lesung: Galater K, -b—24<br />

M ittw och nach dem 8. S o n n ta g nach T rinitatis<br />

-. Ich bin der recht« wcinstock, und<br />

Mein Vater der weingärtncr.<br />

r. Einen jeglichen Reben an mir, der<br />

nicht 8rucht bringet, wird Er wegnehmen;<br />

und «inen jeglichen, der 8rucht<br />

bringet, wird Er reinigen, daß er mehr<br />

8rucht bringe.<br />

s. Ihr seid schon rein um des Worts<br />

willen, das Ich zu euch geredet habe.<br />

4. Bleibt in Mir und Ich in euch.<br />

Gleichwie der Rebe kann keine 8«ucht<br />

bringen von ihm selber, er bleibe denn<br />

am Weinstock, also auch ihr nicht, ihr<br />

bleibet denn in Mir.<br />

6. Ich bin der Weinscock, ihr seid <strong>die</strong><br />

I - ! ' - ! ! - ! > 7 ^ ! S ! ^<br />

Reben, w er in Mir bleibet und Ich<br />

in ihm, der bringet viel 8rucht, denn<br />

ohne Mich könnt ihr nichts tun.<br />

ö. wer nicht in Mir bleibet, der wird<br />

weggeworfen wie ein Rebe und verdorret,<br />

und man sammelt sie und<br />

wirft sie ins 8«uer, und müssen<br />

brennen.<br />

7. So ihr in Mir bleibet und Meine<br />

Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten,<br />

was ihr wollt, und es wird euch<br />

widerfahren.<br />

r. Darinnen wird Mein Vater gechret,<br />

daß ihr viel 8rucht bringet und werdet<br />

Mein« Iünger. Ioh. -s, r<br />

Man kann sich vielleicht vornehmen, ein anständiger und rechtschaffener<br />

Mensch zu werden, und man kann darum ringen wie ein<br />

Lämpfer, sich selbst immer straffer in Zucht zu nehmen. Am „Gebot<br />

Christi", an der wirklichen Liebe zum Bruder, also auch am<br />

unbequemen und gar nicht liebenswürdigen Bruder, versagt <strong>die</strong>ser<br />

w e g des sittlichen Ringens. Alles läßt sich erzwingen, nur <strong>die</strong> Liebe<br />

nicht. Hier kommt es nicht darauf an, was ich mir vornehme, sondern<br />

darauf, wie reich ich bin an innersten Rräften des Liebenkönnens.<br />

Ich kann aber nur dann reich sein, wenn ich in einer Lebensverbindung<br />

mit Ihm stehe, der alles Lebens und aller Liebe<br />

Urquell ist. Ohne <strong>die</strong>se Lebensverbindung bin ich da, wo es wahrhaft<br />

zu leben, d. h. zu lieben gilt, verloren. Ich muß Seinem W ort<br />

Raum geben, daß es wurzeln schlägt im verborgensten Grunde<br />

meines <strong>Das</strong>eins. Ich muß beten können, ich muß mich üben in einem

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