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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des r. Sonntags nach Trinitatis<br />

Szs<br />

Botschaft uns verheißt. Und wir wissen ja nun auch von unsichtbaren Gebrechen,<br />

von Not und Schuld unseres eigenen Lebens und Tuns, unseres<br />

ganzen Menschseins. Daß in <strong>die</strong>se Not und <strong>die</strong>se Schuld hinein <strong>die</strong> Botschaft<br />

von den, großen neuen Tag Gottes hineingejagt wird — wie wollten<br />

wir es nicht glauben angesichts der großen Dinge, <strong>die</strong> Gott in unserem Leben<br />

tut! Alles, was geschieht, geschieht auf <strong>die</strong>ses Ziel hin. ,^lach der Wirkung,<br />

mit der Christus kann auch alle Dinge Sich Untertan machen". „Alle Dinge"<br />

bedeutet: das Ganze, — das All. Einen «Zerrn und Regierer gibt es über<br />

alle Ding«, über <strong>die</strong> ganz« Welt. Im Reich <strong>die</strong>ses Herrn sind wir Bürger,<br />

Hausgenossen, Gottes Linder. Wenn wir das glauben, dann wissen wir,<br />

was wir tun solle», dann wollen wir, was wir vor Gott sollen, dann müssen<br />

wir — als <strong>die</strong> nun 8rei«n — tun, was unser Leben zur Erfüllung bringt.<br />

-s-<br />

M on tag nach dem s. S o n n ta g nach T rinitatis<br />

Sj. Da sprach nun Icsus zu den Iuden,<br />

<strong>die</strong> an Ihn glaubten: So ihr<br />

bleiben werdet an Meiner Red«, so<br />

seid ihr Mein« rechten Iünger<br />

sr. und werdet <strong>die</strong> Wahrheit erkennen,<br />

und <strong>die</strong> Wahrheit wird euch<br />

freimachen.<br />

ss. Da antworteten sie Ihm: w ir<br />

sind Abrahams Samen, sind nie kein<br />

Mal jemands Lnecht« gewesen; wie<br />

sprichst Du denn: „Ihr sollt frei werden")<br />

34. Jesus antwortet« ihnen und<br />

sprach: wahrlich, wahrlich, Ich sage<br />

euch: w er Sünde tut, der ist der<br />

Sünde Lnecht.<br />

ss. Der Lnecht aber bleibet nicht<br />

ewiglich im Hause; der Sohn bleibet<br />

ewiglich.<br />

sb. So euch nun der Sohn frei machet,<br />

so seid ihr recht frei.<br />

Ioh. r, sz—sd<br />

Der Geist Christi will nicht verwechselt sein mit den harten Plagegeistern,<br />

<strong>die</strong> uns vom Morgen bis zum Abend in Atem halten mit<br />

ihrem ewigen „du sollst, du sollst nicht". Im Gegenteil: E r erlöst<br />

uns vom Fron<strong>die</strong>nst des Gesetzes, indem E r uns G ott als den<br />

Vater zeigt und unser Tagelöhnerdasein in den Adelstand -er<br />

Gotteskindschaft erhebt. Erst wenn jemand Gottes Lind geworden<br />

ist, geht ihm auf, wie unfrei, wie gebunden er vorher war.<br />

Alle Freiheit, deren w ir uns rühmten, konnte nichts daran ändern,<br />

daß im Innersten unseres Lebens eine fremde Macht über uns<br />

herrschte, nämlich <strong>die</strong> Sünde, <strong>die</strong> Gottesfremdheit. Gebunden waren<br />

wir, wenn w ir ihren Einflüsterungen nachgaben, gebunden selbst<br />

22 <strong>Das</strong> Rirchenbuch

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