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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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S-o<br />

Woche des r. Sonntags nach Trinitatis<br />

euch miteinander um den Prediger scharen und <strong>für</strong> ihn beten, daß<br />

seine predigt noch mehr frucht bringe. S o wird bald eine G e ­<br />

meinde um ihn sein. <strong>Das</strong> ist dann Beweis genug, mehr brauchst du<br />

nicht. Falsche Propheten bekommen nachbetende Anhänger; wahre<br />

Propheten haben eine fü r bittende <strong>Gemeinde</strong>. Denn, so sagt der Herr,<br />

„wie soll man Trauben lesen von den Dornen und Feigen von den<br />

Disteln? Lin guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein<br />

fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen". — Du leidest darunter,<br />

daß es so viele faule Bäume gibt? — Sei getrost! Sie werden<br />

dermaleinst alle „abgehauen und ins Feuer geworfen".<br />

ir. So sind wir nun, lieben B rüder,<br />

Schuldner nicht dem Fleisch, daß wir<br />

nach dem Fleisch leben.<br />

?Z. Denn wo ihr nach dem Fleisch<br />

lebet, so werdet ihr sterben müssen;<br />

wo ihr aber durch den Geist des Fleisches<br />

Geschäft« tötet, so werdet ihr<br />

leben.<br />

14- Denn welche der Geist Gottes treibet,<br />

<strong>die</strong> sind Gottes Linder.<br />

?s. Denn ihr habt nicht einen knechtischen<br />

Geist empfangen, daß ihr euch<br />

abernial <strong>für</strong>chten müßtet; sondern ihr<br />

D ie Lpistel<br />

habt einen kindlichen Geist empfangen,<br />

durch welchen wir rufen: Abba, lieber<br />

Vater!<br />

-S. Dcrselbig« Geist gibt Zeugnis unserem<br />

Geist, daß wir Gottes Linder<br />

sind.<br />

17- Sind wir denn Linder, so sind<br />

wir auch Lrbcn, nämlich Gottes Erben<br />

und Miterben Christi, so wir anoers<br />

mit leiden, auf daß wir auch mit<br />

zur Herrlichkeit erhoben werden.<br />

Röm. r, ?r—-7<br />

w a s heißt das, „Schuldner des Fleisches" sein und „nach dem<br />

Fleische" leben? — Denk an <strong>die</strong>s: Dir kommen bittere und böse Gedanken.<br />

Denn du hast viel Unrecht erlitten. <strong>Das</strong> kannst du nicht hindern;<br />

es kommt aus deinem „Fleisch". Aber das kannst du hindern,<br />

daß sie sich in dir festsetzen. Oder dir will ein schlechter Witz über<br />

<strong>die</strong> Lippen. Du hast ihn irgendwo gehört, und er fällt dir ein. <strong>Das</strong><br />

kannst du nicht hindern; es kommt aus deinem „Fleisch". Aber deshalb<br />

brauchst du ihn nicht weiterzugeben. Oder du bist zum Zorn<br />

geneigt und leicht erregt. <strong>Das</strong> kannst du nicht hindern; es kommt aus<br />

deinem „Fleisch". Aber du kannst deinen Zorn bändigen. Ebenso ist<br />

es, wenn schwermütige Gedanken dich quälen oder wenn deine Einbildungskraft<br />

dir unreine Bilder vorspiegelt. Ganz und gar hindern<br />

kannst du das nicht; aber du mußt nicht trübsinnig werden und<br />

mußt keine wollüstigen Gefühle haben. Denn als Lhrist bist du

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