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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des 7. Sonntags nach Trinitatis<br />

dos<br />

Ruhm handelt! Gleichwohl mögen sich Lhristen dadurch mahnen<br />

lassen, daß sie an <strong>die</strong> Erreichung des ewigen Zieles, zu dem<br />

sie berufen sind, andauerndes Streben und gesammelte Äräft zu setzen<br />

haben. Da besteht <strong>die</strong> Gefahr der großen Worte, von den hohen<br />

Dingen des Evangeliums läßt sich mit begeisterten, fortreißenden,<br />

geistvollen Worten reden, und dann folgt vielleicht darauf ein klägliches<br />

Versagen, eine traurige Erschlaffung, ein haltloses Sichgehenlasscn<br />

oder sogar Hingebung an ein Genußleben. E s bedarf auch<br />

das geistige und leibliche Leben ernster Zucht, damit aus<br />

seinen Schwachheiten, Begehrlichkeiten und Trieben nicht ein W iderspruch<br />

gegen <strong>die</strong> Verkündigung des Evangeliums entstehe. <strong>Das</strong> W ort<br />

ist nicht recht gehört, wenn es nicht das Leben regiert.<br />

Die andere Lesung: Matthäus z o, rb—33<br />

Freitag nach dem 7. S o n n ta g nach Trinitatis<br />

,. Ich ermähn« euch nun, lieben Bruder,<br />

durch <strong>die</strong> Barmherzigkeit Gottes,<br />

daß ihr eure Leiber begebet zum (Opfer,<br />

das da lebendig, heilig und Gott<br />

wohlgefällig sei, welches sei euer vernünftiger<br />

Gottes<strong>die</strong>nst.<br />

r. Und stellet euch nicht <strong>die</strong>ser Welt<br />

gleich, sondern verändert euch durch<br />

Erneuerung eures Sinnes, auf daß ihr<br />

prüfen möget, welches da sei der gute,<br />

wohlgefällig« und vollkommene Golreswille.<br />

Röm. >r, l—r<br />

Wüßten wir nichts von Gott, so bliebe unser Leben unter der heimlichen<br />

Knechtschaft der Sorge um Leib und Leben. Ein bedeutsamer<br />

Denker sagte nicht ohne Grund, <strong>die</strong> treibende Grundkraft des menschlichen<br />

<strong>Das</strong>eins sei <strong>die</strong> Sorge, von der Sklaverei <strong>die</strong>ser Sorge befreit<br />

der Glaube an Gott, der Sich in Iesus Lhristus „uns zum<br />

Vater gegeben hat". I n Seinen Händen sind wir geborgen, mitten<br />

in der Unruhe und Angst <strong>die</strong>ser W elt. Alle unsere Lasten sind auf<br />

Ih n geworfen. Deshalb braucht ein Christ sich durch <strong>die</strong> Sorge<br />

um Leib und Leben nicht mehr hindern zu lassen an der Erfüllung<br />

seiner höchsten Lebenspflicht: Gott zu ehren und Lhristus zu bekennen<br />

in W ort und Tat, im wirken und im Leiden. Seine Sache<br />

ist bei Gott aufgehoben. E r ist der Mann, der <strong>die</strong> Hände frei<br />

hat zu wirklichem Heldentum.<br />

Die ander« Lesung: Johannes -9, I—b

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