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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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7. Sonntag nach Trinitatis Kg7<br />

Christi Liebt. Darum kommt alle Liebe der Lhristen aus der Gemeinschaft,<br />

<strong>die</strong> sie im Abendmahl miteinander und mit ihrem Herrn<br />

haben.<br />

D ie Epistel<br />

-g. Ich muß menschlich davon reden<br />

um der Schwachheit willen eures<br />

Fleisches. Gleichwie ihr eure Glieder<br />

begeben habet zu Dienste der Unreinigkeit<br />

und von einer Ungerechtigkeit zu<br />

der andern, also begebet auch nun eure<br />

Glieder zu Dienste der Gerechtigkeit,<br />

daß sie heilig werden,<br />

ro. Denn da ihr der Sünde Unechte<br />

wäret, da wäret ihr frei von der<br />

Gerechtigkeit.<br />

ei. w a s hattet ihr nun zu der Zeit<br />

<strong>für</strong> Frucht? welcher ihr euch jetzt schämet;<br />

denn das End« derselbigen ist<br />

der Tod.<br />

rr. Nun ihr aber seid von der Sünde<br />

frei und Gottes Unechte worden, habt<br />

ihr eure Frucht, daß ihr heilig werdet,<br />

das Ende aber das ewige Leben.<br />

r>?. Denn der Tod ist der Sünde<br />

Sold; aber <strong>die</strong> Gabe Gottes ist das<br />

ewige Leben in Christo Icsu, unserem<br />

Herrn.<br />

Röm. b, jg—rs<br />

Die christliche Lirche redet soviel von „Heiligung". Aber was bedeutet<br />

das? Muß man da ein besonders „heiliger" Mensch werden,<br />

immer fromme Sprüche im Munde führen und sich wichtig tun mit<br />

seiner Frömmigkeit? Nein! Die das tun, sind meistens gar keine echten<br />

Iünger Jesu. Der Apostel spricht hier auch nicht mit hohen, klingenden<br />

Worten darüber, sondern sagt ausdrücklich, er wolle ganz<br />

„menschlich" davon reden, w ie tut er das?<br />

E r erinnert <strong>die</strong> römischen Lhristen an das Leben, das sie früher gelebt<br />

haben, und stellt ihnen das Leben vor Augen, das sie nun leben<br />

sollen. Früher gingen sie das eine M al in den Zirkus zu den Gladiatorenkämpsen,<br />

schrien und tobten, wenn sie sahen, wie <strong>die</strong> Schaufechter<br />

sich gegenseitig umbrachten; ein anderes M al gingen sie in <strong>die</strong><br />

heißen Bäder und ließen sich dort den neuesten Rlatsch erzählen,'<br />

wieder ein anderes M al gab's etwas auf den Straßen zu sehen.<br />

Schlechte Witze, Prozesse, Ehebrüche, hier zu wenig, dort zu viel Arbeit,<br />

— damit brachten sie ihr Leben hin. <strong>Das</strong> nennt Paulus „Dienst<br />

der Unreinheit". E r führt von einer Ungerechtigkeit zur andern. Dann<br />

fragt der Apostel weiter: w a s hattet ihr damals davon? — Nichts<br />

Gutes! Heute schämt ihr euch deswegen. Denn das Ende von alledem<br />

ist der geistliche und leibliche Tod.<br />

Und wie ist es jetzt? vieles von dem, worin sie früher Freude<br />

suchten, ist ihnen zuwider geworden. Da<strong>für</strong> aber haben sie andere,<br />

bessere Freuden gefunden. Sie wissen, was Freundschaft, Gemein­

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