Das Kirchenbuch für die Gemeinde
sgr Woche des b. Sonntags nach Trinitatis Freitag nach dem d. S o n n ta g nach T rinitatis S. w ie ihr nun angenommen habt den Herrn Christum Jesum, so wandelt in Ihm 7. und seid gewurzelt und erbauet in Ihm und fest im Glauben, wie ihr gelehret seid, und seid in demselbigcn reichlich dankbar. s. Sehet zu, daß euch niemand beraube durch die Philosophie und lose Verführung nach der Menschen Lehre und nach der Welt Satzungen und nicht nach Christo. H. Denn in Ihm wohnet die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig, i o. und ihr seid vollkommen in Ihm, welcher ist das Haupt aller Fürstentümer und «Obrigkeit; 12. indem daß ihr mit Ihm begraben seid durch die Taufe; in welchem ihr auch seid auferstanden durch den Glauben, den Gott wirket, welcher Ihn auferweckt hat von den Toten. -3. Und hat euch auch mit Ihm lebendig gemacht, da ihr tot wäret in den Sünden und in der Vorhaut eures Fleisches; und hat uns geschenkt alle Sünden. Rol. r, b—io s. -r. von Christus, dem „Ehrenkönig", heißt es in einem Liede unseres Gesangbuches: „Der hat alles, der Dich hat". Eben das sagt der Apostel den Lhristen in Kolossä: Ih r seid vollkommen — ausgefüllt — in Ih m ; in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig — nicht als Idee, sondern als Wirklichkeit, w e r in dem Glauben steht, wer es bekennt: Iesus Christus — mein Herr, der braucht keine gedanklichen Kunststücke, um G ott zu erkennen, und keine Extraleistungen, um Gott zu gefallen. Ia , derlei Kunststücke und Leistungen sind nicht nur überflüssig, sondern gefährlich. Darum warnt der Apostel vor denen, die — das Bekenntnis zu Christus unangetastet lassend — dergleichen empfehlen zur Ergänzung und Vervollkommnung des Lhristenstandes. Sobald w ir uns darauf einlassen, wenn man sagt: „Christus und etwas anderes" — sind w ir betrogen und verführt, sind weg von dem, der „der w e g " ist. Christus allein! D e r h a t alles, der Dich hat! w a s alles der Christ an Christus hat, sagt der Apostel in drei Bildern: Dem Lebensraum, in dem geborgen er wandelt, herumgeht, ohne daß er je ans Ende kommt; dem Boden, in dem er wurzelt, in dem er Halt und Nahrung hat; dem festen Grund, auf dem er aufcrbauen kann — wahrhaftig Grund genug zum „dankbar" sein! Den Anteil an diesem Reichtum schenkt uns die Heilige Taufe. Durch die auf Christi Befehl vollzogene Handlung werden w ir Ihm eingegliedert, so -aß w ir mit hineingezogen werden in Sein Sterben und Sein Auferstehen — nicht in Gedanken, sondern leibhaftig, in Wirklichkeit,
Woche d«s d. Sonntags nach Trinitatis_______________ sgs so daß der alte Adam in uns täglich stirbt und der neue Mensch täglich herauskommt. M it dem Segen der Taufe werden wir nie fertig! Die ander« Lesung: Johannes z, I—r Sonnabend nach dem ö. S o n n ta g nach T rinitatis g. wisset ihr nicht, daß die Ungerech- rer noch die Räuber werden das Reich ten werden das Reich Gottes nicht Gottes ererben, ererben) Lasset euch nicht verführen! Und solche sind euer etliche gr- Weder die Hurer noch die Abgöttischen wcsen; aber ihr seid abgewaschen, ihr noch die Ehebrecher noch die weich- seid geheiliget, ihr seid gerecht worden ling« noch die Lnabenschänder durch den Namen des Herrn Jesu und -o. noch die Diebe noch die Geizigen durch den Geist unseres Gottes, noch die Trunkenbold« noch die Laste- ;. Ror. S, g— Man kann den Reichtum der königlichen Gnade Gottes in Christus nicht überschwenglicher preisen, als Paulus es hier den Christin in Lorinth tut. Ih r seid abgewaschen — und von was für schrecklichem Schmutz! Ih r sei- geheiligt, d. h. zu Gottes Eigentum geworden — heraus aus der Lnechtschaft schlimmster Mächte! Ih r seid gerechtfertigt — freigesprochen von schwerster Schuld! Das „aber" am Anfang des Satzes bezeichnet den tiefsten Einschnitt, der sich denken läßt. Diesen ganzen Reichtum haben die Leser des Apostels empfangen in der Heiligen Taufe. S ie geschieht ja auf den Namen des Herrn Iesus, der der Versöhner und Erlöser ist; und sie ist das Bad der neuen Geburt im Heiligen Geist. M it ihr hebt ein neuer Stand und ein neues Leben an, der Stand und das Leben der Gotteskindschaft mit dem Erbrecht am Reiche Gottes. Paulus erinnert daran in ernster Seelsorge: Lasset euch nicht verführen! Auch für Seine Linder bleibt der gnädige Gott der Heilige, der die enterbt und von Seinem Lönigreich ausschließt, die Seinem Rönigswillen ungehorsam sind. w e r getauft ist, „entsagt dem Teufel, seinem wcsen und seinen Werken", wie es in der Taufliturgie heißt, w i r tun gut, uns täglich zu prüfm, was es für uns am heutigen Tage bedeutet, dem Teufel zu entsagen und Gottes heilsamm w illen nach Seinen Geboten zu tun. Die ander« Lesung: Lpheser Z, lt —r;
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so daß der alte Adam in uns täglich stirbt und der neue Mensch<br />
täglich herauskommt. M it dem Segen der Taufe werden wir nie<br />
fertig!<br />
Die ander« Lesung: Johannes z, I—r<br />
Sonnabend nach dem ö. S o n n ta g nach T rinitatis<br />
g. wisset ihr nicht, daß <strong>die</strong> Ungerech- rer noch <strong>die</strong> Räuber werden das Reich<br />
ten werden das Reich Gottes nicht Gottes ererben,<br />
ererben) Lasset euch nicht verführen! Und solche sind euer etliche gr-<br />
Weder <strong>die</strong> Hurer noch <strong>die</strong> Abgöttischen wcsen; aber ihr seid abgewaschen, ihr<br />
noch <strong>die</strong> Ehebrecher noch <strong>die</strong> weich- seid geheiliget, ihr seid gerecht worden<br />
ling« noch <strong>die</strong> Lnabenschänder durch den Namen des Herrn Jesu und<br />
-o. noch <strong>die</strong> Diebe noch <strong>die</strong> Geizigen durch den Geist unseres Gottes,<br />
noch <strong>die</strong> Trunkenbold« noch <strong>die</strong> Laste- ;. Ror. S, g—<br />
Man kann den Reichtum der königlichen Gnade Gottes in Christus<br />
nicht überschwenglicher preisen, als Paulus es hier den Christin in<br />
Lorinth tut. Ih r seid abgewaschen — und von was <strong>für</strong> schrecklichem<br />
Schmutz! Ih r sei- geheiligt, d. h. zu Gottes Eigentum geworden —<br />
heraus aus der Lnechtschaft schlimmster Mächte! Ih r seid gerechtfertigt<br />
— freigesprochen von schwerster Schuld! <strong>Das</strong> „aber" am<br />
Anfang des Satzes bezeichnet den tiefsten Einschnitt, der sich denken<br />
läßt. Diesen ganzen Reichtum haben <strong>die</strong> Leser des Apostels empfangen<br />
in der Heiligen Taufe. S ie geschieht ja auf den Namen<br />
des Herrn Iesus, der der Versöhner und Erlöser ist; und sie<br />
ist das Bad der neuen Geburt im Heiligen Geist. M it ihr hebt<br />
ein neuer Stand und ein neues Leben an, der Stand und<br />
das Leben der Gotteskindschaft mit dem Erbrecht am Reiche Gottes.<br />
Paulus erinnert daran in ernster Seelsorge: Lasset euch nicht verführen!<br />
Auch <strong>für</strong> Seine Linder bleibt der gnädige Gott der Heilige,<br />
der <strong>die</strong> enterbt und von Seinem Lönigreich ausschließt, <strong>die</strong> Seinem<br />
Rönigswillen ungehorsam sind. w e r getauft ist, „entsagt dem<br />
Teufel, seinem wcsen und seinen Werken", wie es in der Taufliturgie<br />
heißt, w i r tun gut, uns täglich zu prüfm, was es <strong>für</strong> uns am<br />
heutigen Tage bedeutet, dem Teufel zu entsagen und Gottes heilsamm<br />
w illen nach Seinen Geboten zu tun.<br />
Die ander« Lesung: Lpheser Z, lt —r;