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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Dg0<br />

Woche des S. Sonntags nach Trinitatis<br />

tapfer litt, das wird dem neu gewonnenen Lhristen und der ganzen<br />

<strong>Gemeinde</strong> auch ein Grund zur Hrcude gewesen sein. Die Bereitschaft,<br />

um Christi willen Schmach zu tragen, hindert den Lhristen nicht,<br />

<strong>für</strong> seine Ehre zu kämpfen.<br />

Die andere Lesung: l. Petrus s, z s-r r<br />

M ittw och nach dem b. S o n n ta g nach T rinitatis<br />

;s. Und sie brachten Lindlein zu Ihm, is. wahrlich, Ich sage euch: Wer das<br />

daß Er sie anrühret«. Die Jünger aber Reich Gottes nicht «mpfähet als ein<br />

fuhren <strong>die</strong> an, <strong>die</strong> sie trugen. Lindlein, der wird nicht hineinkommen.<br />

-4. Da es aber Iesus sah, ward Er<br />

unwillig und sprach zu ihnen: Laßt <strong>die</strong> -S. Und Er herzte sie und legte <strong>die</strong><br />

Rindlcin zu Mir kommen und wehret Hände auf sie und segnete sie.<br />

ihnen nicht; denn solcher ist das Reich<br />

Gottes-<br />

Mark. -o, ;s—?d<br />

Diese kurze Geschichte, <strong>die</strong> w ir bei jeder Taufe hören, hat <strong>für</strong> uns<br />

einen lieblichen Schimmer wie den eines lichten H r ü h lin g sm o rg en s.<br />

S o haben <strong>die</strong> Maler den Vorgang gern dargestellt. I n Wirklichkeit<br />

liegt über der Begegnung Gewitterspannung. Die Iüngcr „fuhren<br />

<strong>die</strong> an", <strong>die</strong> <strong>die</strong> Rinder brachten. Und Iesus ward „unwillig"<br />

über <strong>die</strong> Iünger. <strong>Das</strong> ist gar nicht „lieblich", sondern weist hin<br />

auf eine tiefe Gegensätzlichkeit zwischen den Iüngern und Iesus. Um<br />

was geht es) Iesus sagt es: Um das, was Iesu Sache ist, um das<br />

Reich Gottes, w a s sollen dabei Linder? Die können ja nichts mitbringen<br />

und keine Leistung vorweisen, ja, sie verstehen nicht einmal<br />

etwas davon — so meinen <strong>die</strong> Iünger. Aber das wäre menschlich<br />

gedacht. A u f unser verstehen, Leisten und Mitbringen<br />

kommt gar nichts an, wenn es ums Himmelreich geht. Auch der<br />

Erwachsene kommt nur hinein, wenn er willig ist, sich beschenken<br />

zu lassen, anspruchslos, vertrauensvoll, mit der Demut des Rindes,<br />

dem das Empfangen selbstverständlich ist. Darum hat <strong>die</strong>se Geschichte<br />

bei der heiligen Taufe schon ihre rechte Stelle, obwohl in rhr gar<br />

nicht von der Taufe <strong>die</strong> Rede ist. I n der heiligen Taufe wird es<br />

ganz deutlich: Zu Christus kommen w ir nicht durch unser, sondern<br />

durch Gottes Tun.<br />

Die andere Lesung: Galater s, rS—rg

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