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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des b. Sonntags nach Trinitatis<br />

Vielfach ist es Sitte, daß <strong>die</strong> Eltern den Namen eines Neugeborenen<br />

geheimhalten bis zur Taufe. Der Brauch hat einen tiefen Sinn.<br />

Namengebung ist Recht des Besitzers. Daß das Lind zum ersten<br />

Male mit seinem Namen angeredet wird da, wo man in Gottes<br />

Auftrag an ihm handelt, zeigt an: E s ist Eigentum Gottes, der<br />

sein Schöpfer und Erlöser ist. E s gehört zu dem Gottesvolk, dessen<br />

Heilsstand allein in Gottes Wahl und Anruf seinen Grund<br />

hat, nicht in menschlichem Entschluß und menschlicher<br />

Leistung. Diesen Tatbestand bezeugt unser prophetisches W ort dem<br />

Gottesvolk des Alten Bundes in der Gefangenschaft: Ich habe dich<br />

bei deinem Namen gerufen, du bist Mein — Ich, -er Herr -er Geschichte,<br />

in dessen Hand alle Völker sind. Am Anfang der Geschichte<br />

des Volkes steht nicht ein heroisches Zeitalter, sondern <strong>die</strong> Erlösung<br />

aus Ägypten, <strong>die</strong> allein Gottes Tat ist. Und <strong>die</strong> Erlösung aus Babel,<br />

<strong>die</strong> hier verheißen wird, vollzieht E r. — M it dem Gottesvolk der<br />

Christenheit ist es nicht anders. Gott schenkt Anteil an Seiner E r­<br />

lösung in der Heiligen Taufe, <strong>die</strong> den Lhristenstand begründet ohne<br />

Zutun des Menschen. Und E r wird in der Vollendung Sein Volk<br />

aus der Zerstreuung sammeln. <strong>Das</strong> bekennen w ir im Ratechismus:<br />

„nicht aus eigener Vernunft und Lraft". <strong>Das</strong> macht demütig, und<br />

das macht getrost. Auf Gottes Gnade ist verlaß.<br />

Die andere Lesung: Titus 3, 4—7<br />

D ienstag nach dem ö. S o n n ta g nach T rinitatis<br />

rs. Um <strong>die</strong> Mitternacht aber beteten<br />

Paulus und Silas und lobeten Gott.<br />

Und es hörelen sie <strong>die</strong> Gefangenen,<br />

rb. Schnell aber ward ein großes<br />

Erdbeben, also daß sich bewegcten <strong>die</strong><br />

Grundfesten des Gefängnisses. Und<br />

von Stund an wurden alle Türen<br />

aufgetan und aller Band« los.<br />

27. Als aber der Lerkermeistrr aus<br />

dem Schlaf« fuhr und sah <strong>die</strong> Türen<br />

des Gefängnisses aufgetan, zog er das<br />

Schwert aus und wollte sich selbst<br />

erwürgen; denn er meinte, <strong>die</strong> Gefangenen<br />

wären entflohen,<br />

rr. Paulus aber rief laut und sprach:<br />

Tu dir nichts Übels; denn wir sind<br />

all« hie!<br />

rg. Er fordert« aber ein Licht und<br />

sprang hinein und ward zitternd und<br />

fiel Paulus und Silas zu den 8 üßen<br />

30. und führte sie heraus und sprach:<br />

Lieben Herren, was soll ich tun, daß<br />

ich selig werd«)<br />

Sie sprachen: Glaube an den<br />

Herrn Jesum Christum, so wirst du<br />

und dein Haus selig!<br />

sr. Und sagten ihm das Wort des<br />

Herrn und allen, <strong>die</strong> in seinem Hause<br />

waren.<br />

3 3. Und er nahm sie zu sich in derselbigen<br />

Stunde der Nacht und wusch<br />

ihnen <strong>die</strong> Striemen ab; und er ließ<br />

sich taufen und alle <strong>die</strong> Seinen alsobald.

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