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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Die heilig« Tauft<br />

srin<br />

Gemeinschaft der Gläubigen leben, werden wir durch Seinen Heiligen<br />

Geist wiedergeboren zu einem neuen Menschen, w er <strong>die</strong> Taufe verachtet,<br />

der verachtet Christi Gebot, w er das Anrecht auf <strong>die</strong> Taufe von menschlichen<br />

und völkischen Erwägungen abhängig macht, übertritt Sein Gebot. Denn Er<br />

hat gesagt: Taufet all« Völker! w o <strong>die</strong> Taufe im Glauben empfangen wird,<br />

gilt Christi Verheißung:<br />

Sieh«, Ich mach« alles neu.<br />

Offenbarung r), s<br />

Was Er sagt, das hält Er gewiß.<br />

welchen „tätigen" Anteil hat der Mensch am Taufgeschehen?<br />

— wer da glaubt undLetauft wird, der wird selig werden,<br />

wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.<br />

Immer wieder ist im Laufe der Lirchengeschicht« <strong>die</strong> 8rage aufgeworfen,<br />

ob zur vollen Wirkung der Tauf« nicht auch der wache, offen bekannte Glaube<br />

des Täuflings als Voraussetzung gehört. Rönnen aber Linder schon glauben?<br />

Und wenn nicht, kann es darin eine Stellvertretung geben durch Eltern und<br />

Paten? Ist nicht <strong>die</strong> Erwachsenentaufe, wie sie auf dem Missionsfeld geübt<br />

wird, <strong>die</strong> wahr«, <strong>die</strong> Lindertaufe aber <strong>die</strong> falsch« Taufe? w ar nicht der weg<br />

des frommen Lämmerers der Lönigin Äandaze, der zuerst von Philippus<br />

unterwiesen wird in der Schrift, dann seinen Glauben bekennt und daraufhin<br />

erst getauft wird, der einzig zulässige Taufweg? (Ap. Gesch. S, rö—40).<br />

<strong>Das</strong> ist <strong>die</strong> 8rage der Wiedertäufer aus der Reformationszeit und der Baptisten.<br />

Luther hielt es hierin mit der Lirche der väter. Sie wagten den<br />

Schritt zur Lindertaufe in dem Geist dessen, der <strong>die</strong> Lindlein zu Sich<br />

kommen ließ. Durch <strong>die</strong> Lindertaufe wir- <strong>die</strong> Allmacht und Hoheit Gottes<br />

«bezeugt: Gottes Gnade ist stets zuvorkommende Gnade. „Es liegt<br />

nicht an jemandes wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen" (Röm.<br />

g» ?b). So ist uns gerade <strong>die</strong> Lindertaufe ein sichtbares Unterpfand der<br />

Gnade Gottes, <strong>die</strong> unserem schwachen Glauben vorausgeht, gemäß den Worten<br />

der Schrift:<br />

Ihr habt Mich nicht erwählet,<br />

sondern Ich hab« euch erwählet und gesetzt,<br />

daß ihr hingehet und 8rucht bringet und eure 8rucht bleibe.<br />

Iohannes -s, -ö<br />

Lasset uns Ihn lieben,<br />

denn Er hat uns erst geliebet.<br />

j. Johannes 4, -g<br />

ri»<br />

-«-

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