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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Wocbe des s. Sonntags nach Trinitatis<br />

Freitag nach dem s. S o n n ta g nach T rinitatis<br />

34. Ihr sollt nicht wähnen, daß Ich<br />

kommen sei, Frieden zu senden aus <strong>die</strong><br />

Erde. Ich bin nicht kommen, Frieden<br />

zu senden, sondern das Schwert.<br />

3 6. Denn Ich bin kommen, den Menschen<br />

zu erregen wider seinen Vater<br />

und <strong>die</strong> Tochter wider ihre Mutter<br />

und <strong>die</strong> Schnur wider ihre Schwiegen<br />

3b. Und des Menschen Feinde werden<br />

seine eigenen Hausgenossen sein.<br />

37. Wer Vater oder Mutter mehr<br />

liebet denn Mich, der ist Mein nicht<br />

wert; und wer Sohn oder Tochter<br />

mehr liebet denn Mich, der ist Mein<br />

nicht wert.<br />

35. Und wer nicht sein Äre uz auf<br />

sich nimmt und folget Mir nach, der<br />

ist Mein nicht wert.<br />

3g. wer sein Leben findet, der wird's<br />

5 7 s<br />

verlieren; und wer sein Leben verliert<br />

um Meinetwillen, der wird's<br />

finden.<br />

40. w er euch aufnimmt, der nimmt<br />

Mich auf; und wer Mich aufnimmt,<br />

der nimmt Den auf, der Mich gesandt<br />

hat.<br />

4). wer einen Propheten aufnimmt<br />

in eines Propheten Namen, der wird<br />

eines Propheten Lohn empfahen. Wer<br />

einen Gerechten aufnimmt in eines<br />

Gerechten Namen, der wird eines Gerechten<br />

Lohn empfahen.<br />

4r. Und wer <strong>die</strong>ser Geringsten einen<br />

nur mit einem Becher kaltes Wassers<br />

tränkt in eines Iüngers Namen,<br />

wahrlich, Ich sage euch, es wird ihm<br />

nicht unbelohnet bleiben.<br />

Matth. 10, 34—42<br />

„Friede auf Erden", so sangen <strong>die</strong> Engel über der Rrippe des Heilands.<br />

„Selig sind <strong>die</strong> Friedensstifter", so klingt's in der Bergpredigt.<br />

„Meinen Frieden gebe Ich euch", so sagt's der Herr den Seinen. —<br />

Hier hören w ir das Gegenteil! E s ist falsch, zu meinen, Iesus sei<br />

gekommen, Frieden zu senden auf Erden. E r bringt das Schwert.<br />

M it heiligem Ernst scheidet E r Sich von den Pharisäern, selbst in<br />

<strong>die</strong> Familien bringt Er Zwiespalt. — Der Schlüssel zu <strong>die</strong>sem Geheimnis<br />

liegt in Seiner Person. E s gilt, Ih n lieben über alles,<br />

über alle Menschen, auch über <strong>die</strong> Nächsten, lieben über alle Dinge,<br />

auch über das eigene Leben. Dabei erkennen w ir zweierlei: <strong>Das</strong><br />

Schwert des Geistes, das Iesus bringt, <strong>die</strong>nt nicht einer gewaltsamen<br />

Ausbreitung des Glaubens; es ist das W ort, das W ort<br />

der Wahrheit, w e r das führt, muß auf Dampf und Leid gefaßt<br />

sein. Zum andern: D a s Wort vom Schwert hebt das Wort<br />

vom Frieden nicht auf. w e r unter den Steinwürfcn beten kann:<br />

„Herr, behalte ihnen <strong>die</strong>se Sünde nicht!", der h a t den Frieden, welcher<br />

höher ist als alle Vernunft. Daß aber Lohn verheißen wird<br />

denen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Lhristuszeugen um solches ihres Dienstes willen aufnehmen,<br />

darf nicht stolz machen. <strong>Das</strong> verbieten schon <strong>die</strong> Namen<br />

<strong>die</strong>ser Lhristusboten: Prophet, Gerechter, Iünger. Prophet wird man

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