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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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_____________W oche des s. Sonntags nach Trinitatis<br />

D as Gebet der W oche<br />

Herr G o tt, himmlischer Vater, w ir bitten Dich. D u wollest uns<br />

den Geist der W ahrheit und des Friedens verleihen, auf daß w ir<br />

von ganzem Herzen, w a s D ir gefällt, erkennen und dem m it<br />

allen Lräften allein nachfolgen mögen durch Jesum Christum,<br />

Deinen S o h n , unsern Herrn. Amen.<br />

-l-<br />

D a s B ekenntnis der Rirche.<br />

Als <strong>die</strong> Jünger Jesu nach Pfingsten begannen, öffentlich zu predigen und<br />

Äranke zu heilen, wurden sie vor den Hohen Rat gebracht und gefragt: „Aus<br />

welcher Gewalt oder in welchem Namen habt ihr das getan?" Ihre Antwort<br />

war: „In dem Namen Iesu Christi von Nazareth, welchen ihr gekreuziget<br />

habt, den Gott von den Toten auferweckt hat" (Ap. Gesch. 4, zo). Diese Berufung<br />

auf den Auftrag des Herrn und das damit verbundene Glaubenszeugnis,<br />

das Seine Erlösungstat preist, nennen wir ein Bekenntnis.<br />

Iede Verkündigung des Wortes Gottes ist als ein Bekenntnis zu bezeichnen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> ist in <strong>die</strong> Welt gesandt, zu bekennen, daß Iesus Christus<br />

der Herr sei, und durch <strong>die</strong>ses Bekenntnis zur Nachfolge aufzurufen. Die erst«<br />

Christenheit faßte <strong>die</strong> Botschaft, <strong>die</strong> sie zu bringen hatte, in den Worten zusammen:<br />

„Iesus Christus, der Herr". Diese vier Worte enthalten im<br />

Lern <strong>die</strong> ganz« Verkündigung der Lirche, sie sind gewissermaßen das 8eldzeichen<br />

oder das Symbol, um das sich <strong>die</strong> Christenheit aller Zeiten sammelt,<br />

w ir finden sie u. a. wieder in der Erklärung Luthers zum r. Artikel des Glaubens,<br />

<strong>die</strong> mit dem Satz beginnt: Ich glaube, daß Iesus Christus . . . sei mein<br />

Herr. Die Iünger bekennen: „w ir haben geglaubt und erkannt, daß Du bist<br />

Christus, der Sohn des lebendigen Gottes" (Ioh. S, gg). So verkündigt der<br />

Apostel Paulus: „... daß in dem Namen Iesu sich beugen sollen aller derer<br />

Lnie, <strong>die</strong> im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle<br />

Zungen bekenne» sollen, daß Iesus Christus der Herr sei, zur Ehr« Gottes<br />

des Vaters" (Phil. r, -o—;;).<br />

Aus dem Bekenntnis „Iesus Christus der Herr" erwuchs schon in der alten<br />

Christenheit das erste tcinitarische Bekenntnis, das Taufbekenntnis. Der<br />

Täufling wird dem Herrn und Heiland Iesus Christus übergeben, im Namen<br />

des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Auf <strong>die</strong>ses Taufbekenntnis<br />

geht unser „Apostolisches Glaubensbekenntnis" zurück, das somit<br />

zu den ältesten Bekenntnissen der Christenheit gehört.

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