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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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öbb_______________Woche des s. Sonntags nach T rinitatis<br />

wartet hätten, w e r weiß, woher sie alle kommen! w e r weiß, wie<br />

das zugeht!<br />

S o liegt in <strong>die</strong>ser Geschichte eine große Verheißung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Diener<br />

der Lirche. Sie sollen nur nicht müde werden und Christi Befehl<br />

gehorchen. Rommt es dann, daß sich Seine Verheißung erfüllt, dann<br />

werden sie, wenn sie rechte Iünger Iesu sind, gerade dadurch zur<br />

Buße getrieben. Sie wissen nun, daß der lebendige Gott mit ihnen<br />

ist. <strong>Das</strong> beschämt sie tief und macht sie bescheiden. Denn es ist nicht<br />

ihr ver<strong>die</strong>nst, was sie erreicht haben, sondern Gottes Werk. Darum<br />

leuchten ihre Augen, auch wenn sie bekennen: „Herr, geh' von mir<br />

fort! Ich bin ja nur ein sündiger Mensch". Rechte Buße ist stets<br />

befreiende Buße, und befreiende Buße macht froh.<br />

8. Endlich aber seid allesamt glcichgesmnet,<br />

mitleidig, brüderlich, barmherzig,<br />

freundlich.<br />

g. vergeltet nicht Böses mit Bösem<br />

oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern<br />

dagegen segnet und wisset, daß<br />

ihr dazu berufen seid, daß ihr den Segen<br />

erbet.<br />

-o. Denn wer leben will und gute<br />

Tage sehen, der schweige seine Zunge,<br />

daß sie nichts Böses rede, und seine<br />

Lippen, daß sie nicht trügen.<br />

-z. Er wende sich vom Bösen und<br />

tue Gutes; er suche Frieden und jage<br />

ihm nach.<br />

D ie Epistel<br />

zr. Denn <strong>die</strong> Augen des Herrn merken<br />

auf <strong>die</strong> Gerechten und Seine<br />

«Ohren auf ihr Gebet; das Angesicht<br />

aber des Herrn stehet wider <strong>die</strong> da<br />

Böses tun.<br />

sJ. Und wer ist, der euch schaden<br />

könnte, so ihr dem Guten nachkommet?<br />

-4. Und ob ihr auch leidet um Gerechtigkeit<br />

willen, so seid ihr doch selig.<br />

Fürchtet euch aber vor ihrem Trotzen<br />

nicht und erschreckt nicht;<br />

-5. heiliget aber Gott den Herrn in<br />

euren Herzen. s. pctc. s, 8—sS s<br />

Der Apostel hat jedem einzelnen Stande, Herren und Knechten, M ännern<br />

und brauen, seine väterliche Mahnung mitgegeben. Nun wendet<br />

er sich an <strong>die</strong> ganze <strong>Gemeinde</strong>. Darum sagt er: „Endlich aber allesamt".<br />

w i e sollen sie miteinander leben? „Gleichgesinnt, mitleidig,<br />

brüderlich, barmherzig, demütig, nicht Böses mit Bösem, Scheltwort<br />

mit Scheltwort vergelten, sondern statt dessen segnen". Lehrt man's<br />

um, dann sieht's so aus: Streit und Zank, Schadenfreude, Neid und<br />

Mißgunst, Lieblosigkeit bis zur Roheit, Stolz und hochfahrendes<br />

Wesen, auf einen groben Rlotz ein grober Lcil, Schimpfworte und<br />

8lüche!

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