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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des 4. Sonntags nach Trinitatis<br />

Lönig! Saul sah hinter sich. Und<br />

David neigte sein Antlitz zur Erde und<br />

fiel nieder<br />

zo. und sprach zu Saul: warum gehorchst<br />

du der Menschen Wort, <strong>die</strong> da<br />

sagen: David sucht dein Unglück?<br />

Siehe, heutigestages sehen deine<br />

Augen, daß dich 'der Herr heut« hat<br />

in meine Hand gegeben in der Höhle,<br />

und es ward gesagt, daß ich dich sollt«<br />

erwürgen. Aber es ward dein verschont;<br />

denn ich sprach: Ich will<br />

mein« Hand nicht an meinen Herr»<br />

legen, denn er ist der Gesalbte des<br />

Herrn.<br />

-r. Mein Vater, siehe doch den Zipfel<br />

von deinem Rock in meiner Hand, daß<br />

ich dich nicht erwürgen wollt«, da ich<br />

den Zipfel von deinem Rock schnitt.<br />

Erkenne und sieh, daß nichts Böses<br />

in meiner Hand ist, noch keine Übertretung.<br />

Ich hab« auch an dir nicht<br />

gesündigt, und du jagst mein« Seele,<br />

daß du sie wegnehmest.<br />

- 3. Der Herr wird Richter sein zwischen<br />

mir und dir und mich an dir<br />

rächen; aber meine Hand soll nicht<br />

über dir sein.<br />

z4. w ie man sagt nach dem alten<br />

Sprichwort: „Von Gottlosen kommt<br />

ss g<br />

Untugend". Aber meine Hand soll<br />

nicht über dir sein.<br />

>s. wem ziehst du nach, Lönig von<br />

Israel? wem jagst du nach? Einem<br />

toten Hund, einem einzigen Floh.<br />

;d. Der Herr sei Richter und richte<br />

zwischen mir und dir und sehe darein<br />

und führe meine Sache aus und rett«<br />

mich von deiner Hand.<br />

-7. Als nun David solche Worte zu<br />

Saul hatte ausgeredet, sprach Saul:<br />

Ist das nicht dein« Stimme, mein<br />

Sohn David? Und Saul hub auf sein«<br />

Stimme und weinte<br />

zs. und sprach zu David: Du bist gerechter<br />

denn ich: du hast mir Gutes<br />

bewiesen; ich aber habe dir Böses bewiesen<br />

;<br />

ig. und du hast mir heut« angezeigt,<br />

wie du Gutes an mir getan hast, daß<br />

mich der Herr hatte in deine Hände<br />

beschlossen und du mich doch nicht erwürgt<br />

hast.<br />

ro. Wie sollt« jemand seinen Feind<br />

finden und ihn lassen «inen guten w eg<br />

gehen? Der Herr vergelte dir Gutes<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong>sen Tag, wie du an mir getan<br />

hast.<br />

Sam. r4, r—ro<br />

<strong>Das</strong> Böse soll nicht mit Bösem gerächt werden, w e r in der Nachfolge<br />

Christi steht, soll es überwinden mit Gutem. Ein Handstreich<br />

hätte genügt, und David wäre mit seinem Gegner fertig geworden.<br />

S o aber schont er das Leben, das ihm in <strong>die</strong> Hände gegeben war.<br />

Als er es offenbart, sieht sein Feind sich überwunden. Zwar findet<br />

cr auch dadurch nicht zurück, er ist schon zu sehr Lnecht der Sünde<br />

geworden. Aber der andere hat sich ein gutes unverletztes Gewissen<br />

gewahrt. <strong>Das</strong> ist <strong>für</strong> uns eine Hauptsache, w i r sollen nicht n u r<br />

a u f den Erfolg, sondern zugleich aufs Gewissen sehen.<br />

W er unter Verfolgung, Haß und Unrecht zu leiden hat, sieht hier<br />

seinen w e g gezeichnet, w i r tragen <strong>die</strong> doppelte Verantwortung: <strong>für</strong><br />

uns und <strong>für</strong> den, der sich an uns versündigt.<br />

Die ander« Lesung: Matthäus s, rs—rtz

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