Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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44 s. Mache im Advent Herrn; wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird noch in Mutterlcibe erfüllt werden mit dem Heiligen Geist. ;d. Und er wird der Linder von Israel viele zu Gott, ihrem Herrn, bekehren. -7- Und er wird vor Ihm her gehen im Geist und Lraft Llia's zu bekehren die Herzen der Vater zu den Lindern und die Ungläubigen zu der Llugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein bereitet Volk. Und Zacharias sprach zu dem Engel: wobei soll ich das erkennen? Denn ich bin alt, und mein Weib ist betagt. zg. Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden, daß ich dir solches verkündigte. ro. Und siehe, du wirst verstummen und nicht reden können bis auf den Tag, da dies geschehen wird, darum daß du meinen Worten nicht geglaubt hast, welche sollen erfüllt werden zu ihrer Zeit. ri. Und das Volk wartete auf Zacharias und verwunderte sich, daß er so lange im Tempel verzog. rr. Und da er herausging, konnte er nicht mit ihnen reden; und sie merkten, daß er ein Gesicht gesehen hatte im Tempel. Und er winkte ihnen und blieb stumm. rs. Und es begab sich, da die Zeit seines Amtes aus war, ging er heim in sein Haus. 24. Und nach den Tagen ward sein Weib Elisabeth schwanger und verbarg sich fünf Monate und sprach: rs. Also hat mir der Herr getan in den Tagen, da er mich angesehen hat, daß er meine Schmach unter den Menschen von mir nähme. Luk. z, s—rs w enn G ott kommt, so ist Seine Gegenwart so erschreckend und beseligend, daß das irdische und sündige Menschenherz sie nicht aushält. Darum hat G ott einst Iohannes den Täufer geboren werden lassen, damit er als ein Gottgeweihter sein Volk zubereite. S o stellt in der Adventszcit die Lirche uns Iohannes den Täufer vor Augen, damit w ir recht zubereitet werden. Gott selbst schafft Sich so ein bereites V olk. w ie die wunderbare Geburt des Täufers eine Gnade und ein Geschenk an Sein Volk war, so steht auch bei uns Gottes Geben und Schenken an erster Stelle. Die Gnadenzeit ist aber wie damals ein Ruf, sich zu bekehren, w enn der Sohn Gottes einziehen will, ist es nicht mit bloß religiösem Verlangen oder Gottsuchertum oder mit dem Bedürfnis nach Andacht getan, sondern mit aufrichtiger Umkehr. Die andere Lesung: Lukas S7—70. D ienstag nach dem s. Advent 11. wahrlich, Ich sage euch: Unter allen, die von Weibern geboren sind, der Llcinste ist im Himmelreich, ist größer denn er. ist nicht aufgekommen, der größer sei denn Johannes der Täufer; der aber >r. Aber von den Tagen Johannes des Täufers bis hieher leidet das Him-

3. Woche im Advent 4S mclrcich Gewalt, und die Gewalt tun, 14. Und (so ihr's wollt annehmen) er die reißen es an sich. ist Llia, der da soll zukünftig sein. - 3. Denn alle Propheten und das Ge- ; s. Wer Ohren hat, zu hören, der höre l setz haben gewcissagt bis auf Io- Matth.zj—zs Harmes. Das Auftreten Iohannes des Täufers w ar nicht ein kleines Stück Zeitgeschichte, sondern eine Zeitenwende. Iohannes ist der, von dem der Prophet gewcissagt hat, daß L r als ein „neuer Llias" auftreten werde, bevor das Ende kommt, v o n Iohannes an bricht das Himmelreich — so ist der Ausdruck wohl zu deuten — mit Macht herein, und viele drängen mit Gewalt hinein. Iohannes gehört noch nicht zu der neuen Zeit, aber er steht auf der wende. Damit ist er mehr als ein Prophet, er ist der Anbruch der E rfü llu n g , w a s w ir in dem Lommen Christi erleben, ist die Erfüllung alles dessen, was je erhofft und ersehnt worden ist, und ist zugleich unendlich höher als alles, was zuvor war. w o Christus kommt, ist Heilszeit — wie ernst ist es, Heilszeit zu versäumen! Die ander« Lesung: Matthäus 3, r. Bekehre dich, Israel, zu dem Herrn, deinem Gott; denn du bist gefallen um deiner Missetat willen. 3. Nehmet diese Worte mit euch und bekehret euch zum Herrn und sprecht zu Ihm: vergib uns alle Sünde und tue uns wohl; so wollen wir opfern die 8arrcn unsrer Lippen. 4. Assur soll uns nicht helfen; wir wollen nicht mehr auf Rossen reiten, auch nicht mehr sagen zu den Werken unsrer Hände: „Ihr seid unser Gott"; sondern laß die Waisen bei Dir Gnade finden. s. S o will ich ihr Abtreten wieder heilen; gerne will ich sie lieben; denn mein Zorn soll sich von ihnen wenden, d. Ich will Israel wie ein Tau sein, Mittwoch nach dem 3. Advent daß er soll blühen wie eine Rose, und seine wurzeln sollen ausschlagcn wie der Libanon 7. und seine Zweige sich ausbreiten, daß er sei so schön wie ein Olbaum, und soll so guten Geruch geben wie der Libanon. s. Und sie sollen wieder unter seinem Schatte» sitzen; von Rorn sollen sie sich nähren und blühen wie ein Weinstock; sein Gedächtnis soll sein wie der Wein am Libanon, g. Ephraim, was sollen mir weiter die Götzen? Ich will Ihn erhören und führen; ich will sein wie eine grünende Tanne: an mir soll man Deine 8rucht finden. Hos. -4, r—g Adventszeit ist 8reudenzeit, aber von alters her hat die Lirche diese Wochen vor Weihnachten auch als die Zeit der Buße und der inneren Einkehr angesehen, w a s ist rechte Buße? Gott hat es durch die pro-

3. Woche im Advent 4S<br />

mclrcich Gewalt, und <strong>die</strong> Gewalt tun, 14. Und (so ihr's wollt annehmen) er<br />

<strong>die</strong> reißen es an sich.<br />

ist Llia, der da soll zukünftig sein.<br />

- 3. Denn alle Propheten und das Ge- ; s. Wer Ohren hat, zu hören, der höre l<br />

setz haben gewcissagt bis auf Io-<br />

Matth.zj—zs<br />

Harmes.<br />

<strong>Das</strong> Auftreten Iohannes des Täufers w ar nicht ein kleines Stück<br />

Zeitgeschichte, sondern eine Zeitenwende. Iohannes ist der, von dem der<br />

Prophet gewcissagt hat, daß L r als ein „neuer Llias" auftreten werde,<br />

bevor das Ende kommt, v o n Iohannes an bricht das Himmelreich —<br />

so ist der Ausdruck wohl zu deuten — mit Macht herein, und viele<br />

drängen mit Gewalt hinein. Iohannes gehört noch nicht zu der neuen<br />

Zeit, aber er steht auf der wende. Damit ist er mehr als ein Prophet,<br />

er ist der Anbruch der E rfü llu n g , w a s w ir in dem Lommen<br />

Christi erleben, ist <strong>die</strong> Erfüllung alles dessen, was je erhofft und ersehnt<br />

worden ist, und ist zugleich unendlich höher als alles, was<br />

zuvor war. w o Christus kommt, ist Heilszeit — wie ernst ist es,<br />

Heilszeit zu versäumen!<br />

Die ander« Lesung: Matthäus 3,<br />

r. Bekehre dich, Israel, zu dem Herrn,<br />

deinem Gott; denn du bist gefallen<br />

um deiner Missetat willen.<br />

3. Nehmet <strong>die</strong>se Worte mit euch und<br />

bekehret euch zum Herrn und sprecht<br />

zu Ihm: vergib uns alle Sünde und<br />

tue uns wohl; so wollen wir opfern<br />

<strong>die</strong> 8arrcn unsrer Lippen.<br />

4. Assur soll uns nicht helfen; wir<br />

wollen nicht mehr auf Rossen reiten,<br />

auch nicht mehr sagen zu den Werken<br />

unsrer Hände: „Ihr seid unser Gott";<br />

sondern laß <strong>die</strong> Waisen bei Dir Gnade<br />

finden.<br />

s. S o will ich ihr Abtreten wieder<br />

heilen; gerne will ich sie lieben; denn<br />

mein Zorn soll sich von ihnen wenden,<br />

d. Ich will Israel wie ein Tau sein,<br />

Mittwoch nach dem 3. Advent<br />

daß er soll blühen wie eine Rose, und<br />

seine wurzeln sollen ausschlagcn wie<br />

der Libanon<br />

7. und seine Zweige sich ausbreiten,<br />

daß er sei so schön wie ein Olbaum,<br />

und soll so guten Geruch geben wie<br />

der Libanon.<br />

s. Und sie sollen wieder unter seinem<br />

Schatte» sitzen; von Rorn sollen sie<br />

sich nähren und blühen wie ein Weinstock;<br />

sein Gedächtnis soll sein wie der<br />

Wein am Libanon,<br />

g. Ephraim, was sollen mir weiter<br />

<strong>die</strong> Götzen? Ich will Ihn erhören und<br />

führen; ich will sein wie eine grünende<br />

Tanne: an mir soll man Deine<br />

8rucht finden. Hos. -4, r—g<br />

Adventszeit ist 8reudenzeit, aber von alters her hat <strong>die</strong> Lirche <strong>die</strong>se<br />

Wochen vor Weihnachten auch als <strong>die</strong> Zeit der Buße und der inneren<br />

Einkehr angesehen, w a s ist rechte Buße? Gott hat es durch <strong>die</strong> pro-

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