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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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ssö<br />

Woche des 4. Sonntags nach Trinitatis<br />

Leiden als solchem irgendeine Verheißung. Unser einziger Trost im Leben<br />

und Sterben aller Lreatur ist vielmehr unser Herr Iesus Lhristus. So wie<br />

Sein Leib in wunderbarer Verklärung dem Grabe entstieg, so wie alle Gläubigen<br />

nach der Erklärung v. Martin Luthers zum dritten Artikel in Lhristus<br />

ein ewiges Leben haben und so als <strong>die</strong> Söhn« Gottes offenbar werden sollen,<br />

so glauben wir, daß <strong>die</strong> Auferweckungskraft Gottes auch den ganzen Bereich<br />

des Lebens, der seit Adams 8all zum Tode verordnet ist, umfaßt.<br />

Der allmächtig« Gott ist ja nicht nur der Gott der Lirchc, sondern der<br />

Schöpfer und Erlöser der ganzen Welt. w ie man sich in der alten Äirche<br />

wohl an, Osterfest auch an den Tag der Weltschöpfung erinnerte, so sehen<br />

wir als Iünger des Auferstandenen auch <strong>die</strong>se ganze sterbende und vergehende<br />

Welt im leuchtenden Widerschein der Auferweckung. w ir gehen<br />

hier wohl durch «in „Jammertal", aber — <strong>die</strong>se 8ortsetzung des Psalmwortes<br />

wird leider oft vergessen — wir machen daselbst Brunnen (ps. 84, 7)-<br />

S o wird aus dem „ängstlichen Harren" durchaus wieder im Sinne des<br />

griechischen Sprachgefühls, das den Apostel bei der Niederschrift <strong>die</strong>ser prophetischen<br />

Wort« beseelte, ein „sehnsüchtiges Erwarten". Die schönen Sommerlieder<br />

unserer Airche geben <strong>die</strong>ser Vorfreude der Linder Gottes mitten in<br />

<strong>die</strong>ser vergänglichen Zeit beredten ausdruck:<br />

Herzlich tut mich erfreuen <strong>die</strong> liebe Sommerzeit,<br />

wenn Gott wird schön verneuen alles zur Ewigkeit.<br />

Den Himmel und <strong>die</strong> Erd« wird Gott neu schaffen gar,<br />

all Lreatur soll werden ganz herrlich, schön und klar.<br />

-i-<br />

Montag nach dem 4. Sonntag nach Trinitatis<br />

1. Jesus aber ging an den vlberg.<br />

r. Und frühmorgens kam Lr wieder<br />

in den Tempel, und alles Volk kam<br />

zu Ihm; und Er setzte Sich und lehrte<br />

sie.<br />

S. Aber <strong>die</strong> Schciftgelehrten und Pharisäer<br />

brachten «in Weib zu Ihm, im<br />

Ehebruch ergriffen, und stelleten sie ins<br />

Mittel dar<br />

4. und sprachen zu Ihm: Meister, <strong>die</strong>s<br />

Weib ist ergriffen auf frischer Tat in,<br />

Ehebruch. '<br />

5. Mose aber hat uns im Gesetz geboten,<br />

solch« zu steinigen, w a s sagest<br />

Du?<br />

ö. <strong>Das</strong> sprachen sie aber, Ihn zu versuchen,<br />

auf daß sie eine Sache zu Ihm<br />

hätten. Aber Jesus bückte Sich nieder<br />

und schrieb mit dem Knger auf <strong>die</strong><br />

Erde.<br />

7. Als sie nun anhielten, Ihn zu fragen,<br />

richtete Er Sich auf und sprach<br />

zu ihnen: w er unter euch ohne Sünde<br />

ist, der werfe den ersten Stein<br />

auf sie.<br />

s. Und bückte sich wieder nieder und<br />

schrieb auf <strong>die</strong> Erde.<br />

g. Da sie aber das höreten, gingen sie<br />

hinaus (von ihrem Gewissen überführt),<br />

einer nach dem andern, von

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