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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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544 W oche des s. Sonntags »ach Teinitatis<br />

kommt, viel kirchliches Handln geschieht notgedrungen im Vorfeld rechter<br />

Seelsorge. Die Kirche treibt solche Arbeit in der Hoffnung, daß der harte<br />

Boden je und je gelockert werde. Aber wo immer <strong>die</strong> Fürbitte <strong>für</strong> den Bruder<br />

erwacht und Menschen zusammen im Namen Jesu beten, da öffnet Lr Selbst<br />

auch der Seelsorge das Tor. Er tritt mitten ein und spricht:<br />

„Friede sei mit euch!"<br />

Johannes ro, rö<br />

Mit Seinem Geist und Seinen Gaben lenkt Lr Selber das Herz des Fragenden<br />

und gibt das rechte Wort dem, der da antwortet. <strong>Das</strong> ist echte seelsorgerliche<br />

Begegnung, <strong>die</strong> von dem stillen Gebet um <strong>die</strong> Gegenwart Christi<br />

durchzogen ist. Unter Seinem Angesicht bleibt sie wahrhaftig und treu in<br />

der Lieb« und in der inneren Keuschheit.<br />

ch<br />

M ontag nach dem 3 . S o n n ta g nach T rinitatis<br />

-3. Und Er ging wicderum hinaus an<br />

das Meer, und alles Volk kam zu<br />

Ihm, und Lr lehrte sie.<br />

-4- Und da Jesus vorüberging, sah<br />

Lr Lern, den Sohn des Alphäus, am<br />

Zoll sitzen und sprach zu ihm: Folg«<br />

Mir nach! Und er stund auf und folget«<br />

Ihm nach.<br />

z s. Und es begab sich, da Lr zu Tische<br />

saß in Seinem Hause, setzten sich viele<br />

Zöllner und Sünder zu Tisch mit Jesu<br />

und Seinen Jüngern, denn ihrer waren<br />

viel«, <strong>die</strong> Ihm nachfolgcten.<br />

sb. Und <strong>die</strong> Schriftgelehrten und Pharisäer,<br />

da sie sahen, daß Lr mit den<br />

Zöllnern und Sündern aß, sprachen<br />

sie zu Seinen Jüngern: warum isset<br />

und trinket Lr mit den Zöllnern und<br />

Sündern?<br />

) 7- Da das Jesus hörte, sprach Lr zu<br />

ihnen: Die Starken bedürfen keines<br />

Arztes, sondern <strong>die</strong> Kranken. Ich bin<br />

kommen, zu rufen <strong>die</strong> Sünder zur<br />

Buße, und nicht <strong>die</strong> Gerechten.<br />

Mark. r, -3—-7<br />

<strong>Das</strong> ist eine ärgerliche Geschichte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Pharisäer. Da sitzt <strong>die</strong>ser<br />

Zöllner, ein Mensch, der sich in den Dienst der 8remdherrschcr gestellt<br />

hat, der seine eigenen Volksgenossen ausbeutet und betrügt, der gehaßt<br />

und verachtet wird: Zöllner und Sünder. Und gerade den ruft<br />

Iesus. Ja, noch mehr, E r geht zu ihm ins Haus, ißt bei ihm zusammen<br />

mit vielen anderen Menschen von ähnlich schlechtem Ruf und<br />

schämt Sich <strong>die</strong>ser Gesellschaft nicht. — Einen Heiland, -er sich zur<br />

Güte und Größe der Menschheit bekennt, läßt <strong>die</strong> W elt gelten. Aber<br />

hier? — Iesus schämt Sich der Sünder nicht! Also will E r<br />

Sich auch unser nicht schämen. Oder halten wir uns selber <strong>für</strong> so

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