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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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3. Sonntag nach Trinitatis S37<br />

Dritter Sonntag nach Trinitatis<br />

D es Menschen S o h n ist kommen, zu suchen und selig zu machen,<br />

das verloren ist.<br />

Lukas ttz, .10<br />

D a s Evangelium<br />

Es nahcten aber zu Ihm allerlei<br />

Zöllner und Sünder daß sie Ihn höreten.<br />

r. Und <strong>die</strong> Pharisäer und Schriftgelehrten<br />

murreten und sprachen: Dieser<br />

nimmt <strong>die</strong> Sünder an und isset mit<br />

ihnen.<br />

3. Er sagte aber zu ihnen <strong>die</strong>s Gleichnis<br />

und sprach:<br />

4. Welcher Mensch ist unter euch, der<br />

hundert Schafe hat und, so er der<br />

eins verlieret, der nicht lasse <strong>die</strong> neunundncunzig<br />

in der wüst« und hingehe<br />

nach dem Verlornen, bis daß er's<br />

finde)<br />

s. Und wenn er's gefunden hat, so<br />

leget er's auf seine Achseln mit Freuden.<br />

d. Und wenn er heimkommt, rufet er<br />

seinen Freunden und Nachbarn und<br />

spricht zu ihnen: Freuet euch mit nur;<br />

denn ich hab« mein Schaf gefunden,<br />

das verloren war.<br />

7- Ich sage euch: Also wird auch<br />

Freud« im Himmel sein über einen<br />

Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig<br />

Gerechten, <strong>die</strong> der Buße nicht<br />

bedürfen.<br />

s. Oder welch Weib ist, <strong>die</strong> zehn<br />

Groschen hat, so sie der einen verlieret,<br />

<strong>die</strong> nicht ein Licht anzünde und<br />

kehr« das Haus und suche mit Fleiß,<br />

bis daß sie ihn finde)<br />

g. Und wenn sie ihn gefunden hat,<br />

rufet sie ihren Freundinnen und Nachbarinnen<br />

und spricht: Freuet euch mir<br />

mir; denn ich hab« meinen Groschen<br />

gefunden, den ich verloren hatte,<br />

zo. Also auch, sage Ich euch,<br />

wird Freude sein vor den Engeln<br />

Gottes über einen Sünder,<br />

der Buße tut.<br />

Luk. -s, ;o<br />

w a s Iesus hier im Gleichnis erzählt, kommt oftmals auch in unserem<br />

Leben vor. Aber dann kann es geschehen, daß man zu dem, der<br />

so handelt wie der Mann mit den hundert Schafen, also redet:<br />

w aru m läufst du dem einen verlorenen Schaf so lange nach und<br />

läßt <strong>die</strong> andern derweil ohne Schutz) w illst wohl <strong>die</strong> andern auch<br />

noch verlieren) w e r weiß, ob du das eine wiederfindest! E s ist<br />

gewiß schon lange umgekommen und von wilden Tieren gefressen.<br />

W as liegt aber auch an dem einen) Auf eins mehr oder weniger<br />

kommt es nicht an, wenn man hundert hat.<br />

Oder <strong>die</strong> Frau, <strong>die</strong> eine Drachme (--- etwa I Mark, Luther sagt<br />

„Groschen") verlor und wegen der einen Mark das ganze Haus auf<br />

den Nopf stellt. Normte es nicht sein, daß ihr Mann zu ihr sagte: Nun

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