Das Kirchenbuch für die Gemeinde

334 Woche des r. Sonntags nach Trinitatis
Line Mahnung auch für die nachfolgenden Geschlechter: Gottesdienst,
der nicht ausschließlich dem Vater Iesu Lhristi dient, ist Teufelsdienst.
Eine Macht zwischen Gott und dem Teufel gibt es nicht.
Der Apostel stellt die Gemeinde mit ganzem Ernst vor dieses entscheidende
Entweder-Oder. Alles andere, auch wenn es im Namen
einer angeblichen christlichen Freiheit geschieht, betrügt die Gemeinde
um die gesegnete Feier -es Heiligen Abendmahls und ist Herausforderung
des lebendigen Gottes.
Die andere Lesung: I. Lorinthcr ir, 27—3;; >3, 3
Freitag nach dem 2. S o n n ta g nach Trinitatis
44- Nun freue ich mich in meinem
Leiden, das ich für euch leide, und erstatte
an meinem Fleisch, was noch
mangelt an Trübsalen in Christo, für
Seinen Leib, welcher ist die Gemeine,
rs. welcher ich ein Diener worden bin
nach dem göttlichen Predigtamt, das
mir gegeben ist unter euch, daß ich das
Wort Gottes reichlich predigen soll,
r6. nämlich das Geheimnis, das verborgen
gewesen ist von der Welt her
und von den Zeiten her, nun aber ist
es offenbart Seinen Heiligen,
27. welchen Gott gewollt hat kundtun,
welcher da sei der herrliche Reichtum
dieses Geheimnisses unter den Heiden,
welches ist Christus in euch, der da
ist die Hoffnung der Herrlichkeit.
44. Den wir verkündigen und vermahnen
all« Menschen und lehren alle
Menschen mit aller Weisheit, auf daß
wir darstellen einen jeglichen Menschen
vollkommen in Christo Iesu;
4 g. daran ich auch arbeit« und ringe,
nach der Wirkung Des, der in mir
kräftigstes, wirkt. Lol. z, 44—49
Gott offenbart Sich in Seinem W ort, und die Gemeinde, die S einem
W ort glaubt und aus ihm lebt, ist -er Ort, an dem Gottes
Herrlichkeit sichtbar wird. Zweierlei ist es, worin in unserer Tageslesung
die Herrlichkeit des Herrn in der Gemeinde aufleuchtet.
Erstens: Die Gemeinde hat Teil am Leiden ihres Herrn.
Paulus, der Vater der Gemeinde, ist im Gefängnis. Das bedeutet
Leid für die einen, Anfechtung für die andern. Paulus aber freut sich
seiner Leiden, w aru m ? w e il er darin Genosse Christi ist. w e il die
Gemeinde in allem Leid um des Evangeliums willen des Rreuzes
und der Auferstehung ihres Herrn teilhaftig wird. w e il alle Leiden
um des Evangeliums willen das vollenden, was an Trübsalen dem
Leibe Lhristi noch fehlt, und damit die Gemeinde der siegreichen
Wiederkunft ihres Herrn um einen Schritt näher gebracht wird.
Diese enge Gemeinschaft mit ihrem unsichtbaren Herrn ist -er heimliche
Reichtum der Gemeinde. Zweitens: Die Gemeinde hat Teil