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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche der r. Sonntags nach Trinitatis<br />

»zz<br />

<strong>Gemeinde</strong> Jesu keine Verstimmung geben, weil der Dienst eines Gliedes<br />

gegenüber dem des andern zu gering erscheinen mag. Ebensowenig<br />

darf es Überheblichkeit geben, weil der Dienst eines andern Gliedes<br />

besonders wichtig erscheint. Aller Dienst der Glieder am Leibe Christi<br />

ist ein wechselseitiger Dienst, und nur dann ist das Leben einer <strong>Gemeinde</strong><br />

gesund, wenn in ihr Starke und Schwache in gleicher weise<br />

Raum haben. <strong>Das</strong> wird daran deutlich, daß das, was ein Glied<br />

trifft, fei es nun Leid oder Freude, als Heimsuchung der ganzen <strong>Gemeinde</strong><br />

empfangen und getragen wird.<br />

Die andere Lesung: Epheser s, zs—ro<br />

Donnerstag nach dem 2. Sonntag nach Trinitatis<br />

;4. Darum mein« Liebsten, fliehet von<br />

dem Götzen<strong>die</strong>nst!<br />

is. Als mit den Llugen rede ich; richtet<br />

ihr, was ich sag«.<br />

-ö. Der gesegnete Reich, welchen wir<br />

segnen, ist der nicht <strong>die</strong> Gemeinschaft<br />

des Bluts Christi? <strong>Das</strong> Brot, das wir<br />

brechen, ist das nicht <strong>die</strong> Gemeinschaft<br />

des Leibes Christi?<br />

Denn «i n Brot ist's, so find wir<br />

viele ein Leib, <strong>die</strong>weil wir alle<br />

eines Brots teilhaftig sind.<br />

Sehet an den Israel nach dem<br />

Fleisch! welche <strong>die</strong> Opfer essen, sind<br />

<strong>die</strong> nicht in der Gemeinschaft des Altars?<br />

Ig. w a s soll ich denn nun sagen?<br />

Soll ich sagen, daß der Götze etwas<br />

sei oder daß das Götzenopfcr etwas<br />

sei?<br />

ro. Aber ich sag«: w a s <strong>die</strong> Heiden<br />

opfern, das opfern sie den Teufeln,<br />

und nicht Gotlc. Nun will ich nicht,<br />

daß ihr in der Teufel Gemeinschaft<br />

sein sollt.<br />

ri. Ihr könnt nicht zugleich trinken<br />

des Herrn Reich und der Teufel Reich;<br />

ibr könnt nicht zugleich teilhaftig sein<br />

des Herrn Tisches und der Teufel<br />

Tisches.<br />

rr. Oder wollen wir dem Herrn<br />

trotzen? Sind wir stärker denn Er?<br />

?. Ror. 10, ,4—rr<br />

Die Feier des Heiligen Abendmahls ist <strong>für</strong> Paulus der Ausgangs­<br />

Punkt <strong>für</strong> ein wichtiges seelsorgerliches Anliegen. Durch das Abendmahl<br />

werden w ir Ein Leib mit Christus, w enn <strong>die</strong> Glieder des<br />

Leibes Christi sich am Gottes<strong>die</strong>nst der Heiden beteiligen, ist das,<br />

als gehörten sie einem doppelten Leib an. Es bedeutet daher eine E ntweihung,<br />

ja einen Mißbrauch des Sakraments, wenn <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

nicht weiß zu „unterscheiden den Leib des Herrn", wenn sie nicht den<br />

Bruch mit der Anbetung der falschen Götter wirklich und ganz vollzieht.<br />

Dieser Bruch ist notwendig; macht <strong>die</strong> Teilnahme an der<br />

Abendmahlsfeier heilig, so muß <strong>die</strong> nachträgliche Teilnahme am<br />

Opfer der Heiden, ein Rest alter übler Sitte, unheilig machen. —

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