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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des 2. Sonntags nach Trinitatis<br />

dann muß es bestimmt bleiben durch den w illen, Gottes W ort „zu<br />

hören und zu bewahren".<br />

Die andere Lesung: Iesaias si, 17—23<br />

M ittw och nach dem r. S o n n tag nach T rinitatis<br />

-2. Denn gleichwie ein Leib ist, und<br />

hat doch viel Glieder, alle Glieder aber<br />

eines Leibes, wiewohl ihrer viel sind,<br />

sind sie doch «in Leib: also auch<br />

Christus.<br />

!S. Denn wir sind durch « inen Geist<br />

alle zu einem Leibe getauft, wir<br />

seien Iuden oder Griechen, Rnechte<br />

oder Freie, und sind alle zu einem<br />

Geist getränket.<br />

?4- Denn auch der Leib ist nicht<br />

ein Glied, sondern viele.<br />

lS. So aber der Fuß spräche: Ich bin<br />

kein« Hand, darum bin ich des Leibes<br />

Glied nicht, — sollte er um deswillen<br />

nicht des Leibes Glied sein?<br />

>d. Und so das Ohr spräche: Ich bin<br />

kein Auge, darum bin ich nicht des<br />

Leibes Glied, — sollte es um deswillen<br />

nicht des Leibes Glied sein?<br />

?7- wenn der ganze Leib Auge wär«,<br />

wo bliebe das Gehör? S o er ganz<br />

Gehör wäre, wo bliebe der Geruch?<br />

-s. Nun aber hat Gott <strong>die</strong> Glieder<br />

gesetzt, ein jegliches sonderlich am<br />

Leibe, wie Er gewollt hat.<br />

lg. So aber all« Glieder ein Glied<br />

wären, wo bliebe der Leib?<br />

20. Nun aber sind der Glieder viel;<br />

aber der Leib ist einer.<br />

2;. Ls kann das Auge nicht sagen zu<br />

der Hand: Ich bedarf dein nicht; oder<br />

wiederum das Haupt zu den Füßen:<br />

Ich bedarf euer nicht.<br />

22. Sondern vielmehr <strong>die</strong> Glieder des<br />

Leibes, <strong>die</strong> uns dünken <strong>die</strong> schwächsten<br />

zu sein, sind <strong>die</strong> nötigsten;<br />

23. und <strong>die</strong> uns dünken am wenigsten<br />

ehrbar zu sein, densclbigen legen wir<br />

am meisten Ehre an; und <strong>die</strong> uns übel<br />

anstehen» <strong>die</strong> schmücket man am meisten.<br />

24. Denn <strong>die</strong> uns wohl anstehen, <strong>die</strong><br />

bedürfen'« nicht. Aber Gott hat den<br />

Leib also vermenget und dem dürftigen<br />

Glied am meisten Ehre gegeben,<br />

25. auf daß nicht eine Spaltung in,<br />

Leibe sei, sondern <strong>die</strong> Glieder <strong>für</strong>einander<br />

gleich sorgen.<br />

2b. Und soein Glied leidet, so leide»<br />

alle Glieder mit; und so ein Glied<br />

wird herrlich gehalten, so freuen sich<br />

alle Glieder mit.<br />

-. Lor. ?2, ;2—2b<br />

w o Menschen durch ihre Taufe, das gepredigte W ort und durch den<br />

Empfang des Heiligen Abendmahls mit dem lebendigen Herrn vereinigt<br />

sind, da sind sie auch untereinander in echter Gemeinschaft verbunden.<br />

Diese Verbundenheit läßt jedem seine Art und Begabung und<br />

hebt <strong>die</strong> natürlichen Unterschiede nicht aus. Dennoch ist an der <strong>Gemeinde</strong><br />

Iesu durch den Heiligen Geist eine Gemeinschaft geschaffen, <strong>die</strong> über<br />

alle äußeren Unterschiede hinweg <strong>die</strong> Bruderschaft des Leibes<br />

Lhristi darstellt. An <strong>die</strong>sem Leib hat jedes Glied seine eigene Aufgabe,<br />

und jedes Glied, auch wenn es den bescheidensten Dienst verrichtet, ist<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Erhaltung des Leibes gleich notwendig. Darum darf es in der

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