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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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530 Woche des r. Sonntags nach Trinitatis<br />

M ontag nach dem 2. S o n n tag nach T rinitatis<br />

1. In den Tagen aber, da der Jünger<br />

viel wurden, erhub sich ein Murmeln<br />

unter den Griechen wider <strong>die</strong> Hebräer,<br />

darum daß ihre Witwen übersehen<br />

wurden in der täglichen Handreichung,<br />

r. Da riefen <strong>die</strong> Zwölfe <strong>die</strong> Menge der<br />

Iüngec zusammen und sprachen: Es<br />

taugt nicht, daß wir das Wort Gottes<br />

unterlassen und zu Tische <strong>die</strong>nen.<br />

3. Darum, ihr lieben Brüder, sehet<br />

unter euch nach sieben Männern, <strong>die</strong><br />

ein gut Gerücht haben und voll Heiliges<br />

Geistes und Weisheit sind,<br />

welche wir bestellen mögen zu <strong>die</strong>ser<br />

Notdurft.<br />

4. w ir aber wollen anhalten am Gebet<br />

und am Amt des Worts.<br />

ö. Und <strong>die</strong> Rede gefiel -er ganzen<br />

Meng« wohl; und erwähleten Stephanus,<br />

einen Mann voll Glaubens und<br />

Heiligen Geistes, und Philippus und<br />

pcochorus und Nikanor und Timon<br />

und parmenas und Nikolaus, den Judengenossen<br />

von Antiochien.<br />

S. Diese stelleten sie vor <strong>die</strong> Apostel,<br />

und beteten und legten <strong>die</strong> Hände auf<br />

sie.<br />

7. Und das Wort Gottes nahm zu,<br />

und <strong>die</strong> Zahl der Jünger ward sehr<br />

groß zu Jerusalem. Es wurden auch<br />

viel Priester dem Glauben gehorsam.<br />

Ap. Gesch. d, 7<br />

Der Dienst am W o rt und Sakrament ist in der <strong>Gemeinde</strong> der erste<br />

und wichtigste. Um des Wortes willen sind dir Christen<br />

beieinander. Die Versammlung um das W o rt des Herrn steht<br />

unter der Verheißung, daß der lebendige Christus in Seiner <strong>Gemeinde</strong><br />

unsichtbar gegenwärtig ist. Die Glieder der <strong>Gemeinde</strong> sind<br />

einander mit brüderlicher, helfender Liebe zugetan. Der gegenseitigen<br />

Hilfe in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>die</strong>nt das Amt der Diakonen. Ursprünglich<br />

versahen <strong>die</strong> Apostel beide Ämter, aber das Anwachsen der <strong>Gemeinde</strong><br />

machte eine Arbeitsteilung notwendig. — Die Urgemeinde w ar zweisprachig.<br />

Sie bestand aus Familien, -je nur griechisch sprachen, weil<br />

sie aus westlichen Ländern gekommen waren, und aus solchen, <strong>die</strong><br />

nur aramäisch sprachen. Letztere waren zunächst in der Mehrzahl.<br />

Zu ihnen gehörten auch <strong>die</strong> Apostel. Die W itwen des griechisch<br />

sprechenden Teils durften nicht zu kurz kommen. Schon drohte Unzufriedenheit.<br />

Um des Friedens und der Liebe willen wählt darum <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />

auf Bitten der Apostel aus ihrer Mitte Diakonen, w ie hoch das<br />

Diakonenamt gewertet wird, zeigt sich darin, -aß <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Amt<br />

nur Männer in Frage kommen, <strong>die</strong> ein gut Gerücht haben und voll<br />

Heiligen Geistes und Wahrheit sind. Au <strong>die</strong>sen gehörte Stcphanus,<br />

der erste Märtyrer. S o wurde <strong>die</strong> Spannung überwunden, <strong>die</strong> Ge-

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