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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Der Sonntag<br />

srg<br />

Der Sonntag ist uns verordnet als Ruhetag. Gott erlaubt uns, in der<br />

Arbeit <strong>für</strong> den Unterhalt des Lebens eine pause zu machen. Damit hat uns<br />

Gott eine groß« wohltat erwiesen. Indem Gott <strong>die</strong>s tut, stellt Er dahinter<br />

Seine Verheißung: Reiner soll meinen, daß Sonntagsarbeit nötig sei, um<br />

sein« Nahrung zu sichern. Sicher ist letzten Endes unsere Nahrung nur, wo<br />

Gott sie gibt. Menschliches „Sorgen" hilft gar nicht, so gewiß wir zum Arbeiten<br />

geboren sind und alle Lräfte anspannen sollen. Am Sonntag ruhen,<br />

heißt: Gott vertrauen; am Sonntag ohne Not arbeiten, heißt: Seine Güte<br />

mißbrauchen.<br />

r. w ir Christen nennen den Sonntag den „Tag Christi". Als <strong>die</strong> erste Christengemeinde<br />

sich endgültig trennte von dem Volk, das ihren Heiland ans Lreuz<br />

gebracht hatt«, bekundete sie das auch in Sitte und Brauchtum, indem sie<br />

nun den ersten Tag der Woche, den Sonntag, an dem sie schon gewohnt war,<br />

der Auferstehung Christi zu gedenken, zu ihrem regelmäßigen 8eiertag<br />

machte. So trägt der Sonntag an sich österlichen Charakter. Er ist der Tag<br />

des Auferstandenen, des Siegers über den Tod. Die <strong>Gemeinde</strong>, <strong>die</strong> am Sonntag<br />

zusammenkommt, will das Evangelium des Siegers Christus hören. Die<br />

8eierstill« des Sonntags ist getragen von der 8r«"de des Glaubens an<br />

einen Herr» und Erlöser, der alle Unruhe und alles Leid der Welt mit Seinem<br />

Wort überwindet, wer den Sonntag nicht heiligt durch das Hören des<br />

Wortes Gottes, der verachtet <strong>die</strong> Lrlösungstat Christi.<br />

s. Indem so der Sonntag Ruhetag und 8reudentag zugleich ist, weist er<br />

hin auf jenen Tag, an dem alle irdische Arbeit ihr Ende findet. Am Sonntag<br />

ahnen wir im Glauben «in Stück von dem „neuen Himmel"<br />

und der „neuen Erde", <strong>die</strong> einst <strong>die</strong>se Welt ablösen werden, in denen<br />

„kein Leid noch Geschrei noch Schmerz" mehr sein werden (tvffbg. ri, 4),<br />

da Arbeit wieder zum Spiel wird, Spiel in jenem Sinn, i» dem <strong>die</strong> Arbeit<br />

im Para<strong>die</strong>se „heiliges Spiel" war.<br />

<strong>Das</strong> ist der Sonntag: Tag der Ruh«, Tag des Bekenntnisses zu Jesus<br />

Christus, Tag der Erwartung der kommenden Dinge.<br />

D a s dritte Gebot:<br />

Du sollst den Feiertag heiligen.<br />

W a s ist das)<br />

w i r sollen Gott <strong>für</strong>chten und lieben, daß w ir <strong>die</strong> predigt und Sein<br />

W ort nicht verachten,<br />

sondern dasselbe heilig halten, gerne hören und lernen.<br />

-i-<br />

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