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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Sjk<br />

denn ich bin ja nach Deinem Namen<br />

genannt, Herr, Gott Zebaoth.<br />

?7- Ich habe mich nicht zu den Spöttern<br />

gesellet noch mich mit ihnen gefreuet,<br />

sondern bin allein blieben<br />

vor Deiner Hand; denn Du hattest<br />

mich gefüllt mit Deinem Grimm,<br />

zr. Warum wäret doch mein Leiden<br />

so lange, und mein« Wunden sind so<br />

gar böse, daß sie niemand heilen kann?<br />

Du bist mir worden wie ein Born,<br />

der nicht mehr quellen will.<br />

-g. Darum spricht der Herr also: w o<br />

du dich zu Mir hältst, so will Ich<br />

Mich zu dir halten, und sollst Mein<br />

Woche des ;. Sonntags nach Trinitatis<br />

Prediger bleiben. Und wo du <strong>die</strong><br />

frommen lehrest sich sondern von den<br />

bösen Leuten, so sollst du Mein Mund<br />

sein. Und ehe du solltest zu ihnen fallen,<br />

so müssen sie eher zu dir fallen,<br />

ro. Denn Ich habe dich wider <strong>die</strong>s Volk<br />

zur festen, ehernen Mauer gemacht; ob<br />

sie wider dich streiten, sollen sie dir<br />

doch nichts anhaben; denn Ich bin bei<br />

dir, daß Ich dir helfe und dich errett«,<br />

spricht der Herr,<br />

rz. und will dich erretten aus der<br />

Hand der Bösen und erläsen aus der<br />

Hand der Tyrannen.<br />

Ier. ;s, - s - r ;<br />

Du aber bleibe! w a s <strong>die</strong>se Mahnung an den jungen Timotheus in<br />

der Zeit der Anfechtung bedeutet, zeigt <strong>die</strong> heutige Tageslesung. „Dein<br />

W ort ist meines Herzens Hreude und Trost!" w ar einst <strong>die</strong> Erfahrung<br />

Ieremias in seinem prophetischen Amt gewesen. Aber dann w ar sein<br />

W eg immer einsamer geworden. Die Sonderung von den Spöttern<br />

und Verächtern des lebendigen Gottes hatte ihm Schmähungen und<br />

Verfolgungen eingebracht. Darüber w ar der Zweifel in seine Seele<br />

gekommen, und das W ort Gottes wurde ihm wie ein Born, der<br />

kein Wasser mehr gab. Dunkelheit erfüllte seine Seele, und <strong>die</strong> Anfechtung<br />

drohte ihn zu ersticken, w ie der Schrei eines Ertrinkenden<br />

erklingt der Ruf des Propheten aus der Nacht seiner Einsamkeit zu<br />

G ott: „Herr, Du weißt es — gedenke an mich!" Und Gottes Antwort?<br />

Sie besteht in -er erneuten Zusage: „Ich b in m it d ir!",<br />

in dem erneuten Auftrag: „Du sollst Mein Prediger bleiben!" Der<br />

Ruf des einsannn Gottesmanncs darf auch unser Ruf sein, so oft<br />

<strong>die</strong> Wasser der Trübsale oder <strong>die</strong> lähmende Macht des Unglaubens<br />

uns zu verschlingen drohen.<br />

Die andere Lesung: Hesekiel r, -—7<br />

M ittw och nach dem ersten S o n n ta g nach T rinitatis<br />

27. Und der Vater, der Mich gesandt euch wohnend; denn ihr glaubet Dem<br />

hat, derselbige hat von Mir gezeuget. nicht, den Er gesandt hat.<br />

Ihr habt nie weder Seine Stimme sg. Suchet in der Schrift; denn rhr<br />

gehöret noch Seine Gestalt gesehen, meinet, ihr habt das ewige Leben drinsr.<br />

und Sein Wort habt ihr nicht in nen, und sie ist's, <strong>die</strong> von Mir zeuget;

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