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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Die heilige Dreieinigkeit<br />

so;<br />

Er wird im Wort an Seinen Werken erkannt als der „Vater", als der<br />

„Sohn" und als der „Heilig« Geist". Er bewahrt Sein Geheimnis nicht <strong>für</strong><br />

Sich. Er kommt unter <strong>die</strong> Menschen. Und wo Er unter <strong>die</strong> Menschen kommt,<br />

kommt Er in Seiner ganzen Majestät. <strong>Das</strong> Geheimnis Gottes ist unter den<br />

Seinen, denen Er Sich offenbart. Denn wo von Gott als dem „Vater" oder<br />

als dem „Sohne" oder als dem „Heiligen Geiste" geredet wird, meint man<br />

in der Christenheit den offenbaren Gott. Spricht <strong>die</strong> Christenheit von der<br />

Heiligen Dreieinigkeit, so will sie sagen, daß der unbegreifliche Gott offenbar<br />

geworden ist.<br />

wenn Gott so Sein Geheimnis lüftet, dann gibt Er Sich damit doch nicht<br />

den Menschen preis. Der Vater sandte den Sohn; der Geist vom Vater und<br />

vom Sohn regiert <strong>die</strong> Rirche und bereitet <strong>die</strong> Welt zum Gericht und damit<br />

zur Erneuerung. Der Vater ist nicht der Sohn, der Sohn ist nicht der Heilige<br />

Geist. Es ist jeder <strong>für</strong> sich Gott. Einer weist auf den andern hin. Und<br />

doch ist nur ein Einiger, ewiger Gott. So bleibt mitten in der «Offenbarung<br />

Gottes Geheimnis gewahrt. Er nimmt den Menschen in Seine Gemeinschaft,<br />

aber kein Mensch gewinnt Macht an Ihm, <strong>die</strong> Gott nicht Selbst <strong>die</strong>sem Menschen<br />

gibt.<br />

Der Vater sandte Seinen Sohn. Der Sohn sprach:<br />

Niemand kommt zum Vater, denn durch Mich.<br />

Johannes ;4, b<br />

Der Sohn erweckte und berief <strong>die</strong> Apostel. Der Apostel sprach:<br />

Niemand kann Iesum einen Herrn heißen,<br />

ohne durch den Heiligen Geist.<br />

;. Lorinther -r, z<br />

So verschwindet Gottes w eg mit uns immer mehr im Geheimnis. Und<br />

doch ist es der w eg unseres irdischen Lebens. Denn dort, in unserem irdischen<br />

Leben, ereignet es sich, daß der Vater uns dem Sohne zutreibt; und Iesu<br />

Wort wird erfüllt:<br />

Alles, was Mir Mein Vater gibt, das kommt zu Mir.<br />

Johannes 6, s/<br />

<strong>Das</strong> ist der Äreis des Wirkens der Heiligen Dreifaltigkeit: Der Vater treibt<br />

<strong>die</strong> Menschen zum Sohn, durch den Sohn kommen sie zum Vater, aber den<br />

Sohn lernen sie einen Herrn heißen durch den Heiligen Geist. Dieser Lreis<br />

hat keinen Anfang und kein Ende. w er in ihm steht, ist in der göttliches<br />

Bewegtheit. Der ganze Gott wirkt. Der Vater, der Sohn, der Heilige Geist<br />

wirken; aber der Line wirkt auf den Andern hin. Da ist keine Teilung und<br />

kein Stillstand, sondern ein ganzer, ewiger, lebendiger Gott.<br />

Du kannst dasselbe auch von einer andern Seite her sagen: Es ist der<br />

Vater, der dich bereitet hat, der dich erhält und dein Leben gestaltet. Es ist

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