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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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soo<br />

Woche des Trinitatisfestes<br />

leitet durch den Heiligen Geist ihrer ewigen Heimat entgegen. I n<br />

<strong>die</strong>sen drei Strophen bekennt <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>die</strong> Summe ihres Glaubens:<br />

w i r glauben all an Einen Gott, an Iesum Christ, an den<br />

Heiligen Geist!" Die <strong>Gemeinde</strong> singt das Lied an allen großen Festtagen<br />

der Lirche, besonders dann, wenn einer der Grundartikel ihres<br />

Glaubens angegriffen wird.<br />

D a s G e b e t d e r W o c h e<br />

E w i g e r , D r e i e i m g e r G o t t , V a t e r , S o h n u n d H e ilig e r G e is t.<br />

D u h a s t u n s g e s c h a f f e n , e r lö s t u n d g e h e ilig t , w i r d a n k e n D i r f ü r<br />

D e in e G n a d e , f ü r d ie F ü lle D e i n e r G a b e n u n d b i t t e n D ic h , D u<br />

w o lle s t u n s e re A u g e n e rle u c h te n , d a ß w i r s c h a u e n D e in e G e h e i m ­<br />

n isse , D e in e H e r r lic h k e it a n b e te n u n d e n d lic h B ü r g e r w e r d e n d e r<br />

h im m lis c h e » S t a d t , d a w i r m i t n e u e n Z u n g e n D ic h lo b e n u n d<br />

p re is e n w e r d e n , d u r c h u n s e r n H e r r n J e s u m C h r i s t u m , d e r m i t<br />

D i r u n d d e m H e i l i g e n G e is te le b e t u n d r e g ie r e t, v o n E w i g k e i t<br />

z u E w i g k e i t . A m e n .<br />

-i-<br />

D i e h e ilig e D r e ie in ig k e it<br />

In der Heiligen Schrift steht nirgends das Wort „Dreieinigkeit". Wohl<br />

aber redet <strong>die</strong> Heilige Schrift von einem Gott und doch daneben auch von<br />

dem „Vater" und dem „Sohne" und dem „Heiligen Geist", aber so, daß man<br />

es merkt: Überall, wo sie von dem „Vater", dem „Sohn" und dem „Heiligen<br />

Geist" redet, meint sie den einen Gott, außer dem kein andrer ist. Und überall,<br />

wo sie von „Gott" redet, meint sie den „Vater", den „Sohn" und den<br />

„Heiligen Geist".<br />

wenn <strong>die</strong> Christenheit Gott als den „Dreieinigen" bezeichnet, so bringt sie<br />

damit zum Ausdruck, daß sie «inen unbegreiflichen Gott anbetet. «Oft haben<br />

<strong>die</strong> Menschen sich ihren Gott erfunden, aber jeden Gott, den sie erfanden, haben<br />

sie auch begriffen. Die Christen aber beten einen Gott an, den niemand begreift.<br />

Die Heiden suchen sich selbst und <strong>die</strong> Welt zu begreifen und hoffen,<br />

dabei einen Gott zu finden, der zugleich mit den Menschen und zugleich mit<br />

der Welt gefunden wird. Die Christen wissen, daß selbst <strong>die</strong> tiefste Durchsicht<br />

durch <strong>die</strong> Welt und <strong>die</strong> höchste Einsicht in den Menschen Gott nicht<br />

berührt. Man wird eher begreifen, daß drei gleich eins ist, als daß man<br />

Gott begreift.<br />

Aber <strong>die</strong>ser unbegreifliche Gott, der im Geheimnis wohnt, wird doch offenbar.

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