Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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3. Woche im Advent
bis der Herr komme, welcher auch Herzen offenbaren; alsdann wird ciwird
ans Licht bringen, was im Hin- nem jeglichen von Gott Lob widcrftern
verborgen ist, und den Rat der fahren. z.Lor. 4, ;—s
Echter Glaube birgt Treue in sich. w a s das Evangelium uns aus dem
Bilde Iohannes des Täufers zeigt, lehrt uns die Epistel in anderer
weise. Christus verlangt von uns keine besonderen Taten, die über
unsere Lraft gehen. Aber treu sollen wir sein, treu im Glauben. Nicht
alle werden verstehen, warum wir Christus im Glauben treu sind.
w i r können es ihnen auch nicht klar machen, was w ir an Ihm haben.
Denn das ist ein Geheimnis, unser Geheimnis. Ieder hat es
mit Ihm allein, weil Iesus ihm seine Sünde offenbar gemacht und
vergeben hat. Dies Geheimnis sollen wir hüten und uns nicht um das
kümmern, was die Leute sagen.
Echter Glaube macht sich nicht vom Urteil der Menschen abhängig.
Menschen halten uns für töricht; sie fallen über uns her und schieben
uns falsche Beweggründe unter, weil w ir ihnen nicht begreiflich
machen können, warum w ir Christus im Glauben treu sind. Mögen
sie reden. Sie sollen uns nicht an unserm Glauben irre machen, w a s
uns vergeben ist, das ist uns vergeben, w i r wollen uns auch nicht
falsche Sclbstvorwürfe machen. Nicht wir, Christus ist unser Richter!
E r weiß auch, w as es mit den anderen ist. Zu Seiner Feit wird
alles offenbar werden, w i r haben Sein W ort. Daran sollen wir uns
halten, nicht an das Gerede der Leute und auch nicht an die selbstquälerischen
Launen unseres eigenen Herzens. Die rechte Buße ist nicht
Sorge und Schwermut, sondern klare Erkenntnis, die aus dem Worte
Gottes kommt, w e r glaubt, dem wird auch geholfen, w e r noch nicht
glauben kann, der bete: Ich glaube, Herr, hilf meinem Unglauben!
D a s Lied der Woche
M it Ernst, 0 Menschenkinder, das Herz in eucb bestellt
Bibelfester Glaube redet aus diesem ernsten Adventslied. Seine besondere
Botschaft ist im r. Vers ausgesprochen: „Bereitet doch fein tüchtig
den w e g dem großen Gast." Die rechte Zurüstung auf Weihnachten
verlangt Sinnesänderung: S ta tt Hochmut Demut! Denn Hochmut
entfernt von Gott. Demut heißt Diene-mut. Dem höchsten Herrn
dienen zu dürfen, das ist die höchste Ehre! Nur wer dazu den M ut
aufbringt, erkennt und erfaßt in Seinem Sohne Iesus Christus den
lebendigen Gott. Diese grundlegende Änderung des Sinnes ist die