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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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4V4<br />

VVoche des Sonntags Exaudi<br />

Deinem Gnadengeist beseligen und unsere Herzen trösten und<br />

erhalten, daß w ir bei Deinem W o rt m it Freudigkeit beharren<br />

und D ir in Geduld mit w ahrer Anrufung allezeit <strong>die</strong>nen, durch<br />

Jesum Christum, unsern Herrn. Amen.<br />

ch<br />

Der Heiligt Geist<br />

Der Himmel ist durch'» Wort des Herrn gemacht<br />

und all sein Heer durch den (Feist Seines Mundes.<br />

Psalm 3?, d<br />

Auf dem ersten Blatt der Bibel steht zu lesen: (Aottes Geist schwebte über den<br />

Wasser». Durch Ihn ist <strong>die</strong> Schöpfung der Welt geschehen. Deshalb nennt das<br />

Niranische Glaubensbekenntnis den Geist einen Schöpfer: „Und sich glaube)<br />

an den Schöpfer, den Heiligen Geist."<br />

z. Der Prophet stellt <strong>für</strong> das Ende der Tage in Aussicht, daß der Geist<br />

Gottes ausgegossen werden soll auf alles Fleisch (Ioel s, i). Die Ausgießung<br />

des Geistes wird eine wende der Zeiten sein. Eine neue Zeit soll kommen,<br />

an der <strong>die</strong> des Alten Bundes noch keinen Anteil hat.<br />

Der Apostel Johannes deutet auf <strong>die</strong>se Zeitenwende, wenn er spricht: „Der<br />

Heilige Geist war noch nicht; denn Jesus war noch nicht verklärt" (Joh.<br />

7, 3g). S o ist <strong>die</strong> Ausgießung des Heiligen Geistes (Ap. Gesch. r) <strong>die</strong> L r ö -<br />

nung des Lebens Werkes Jesu. Nach Seiner Auferstehung wurde Er<br />

verklärt. Nachdem Er verklärt war, goß Gott Seinen Geist aus. Die Weissagung<br />

war erfüllt.<br />

w a s bedeutet <strong>die</strong> Ausgießung des Heilige» Geistes <strong>für</strong> unser Heil) Jesus<br />

Christus sagt: „Ich will den Vater bitte», und Er soll euch eine» anderen<br />

Tröster geben, daß Er bei euch bleibe ewiglich" (Joh. -4, l S). Jesus Christus<br />

ist der erste Tröster. Als Er gen Himmel fuhr, ging Er von Seinen Jüngern.<br />

Er blieb also nicht dauernd bei ihnen. Aber Gott sandte den Geist, der<br />

Ihn ersetzt«. Dem stand das Sterben nicht bevor, welches Jesus erleiden<br />

mußte. Er bleibt bei Jesu Jüngern bis zum Jüngsten Tage. Der Heilige Geist<br />

ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Jünger <strong>die</strong> Gegenwart Jesu Christi unter ihnen.<br />

Darum sagt Jesus vom Heiligen Geist, Er werde <strong>die</strong> Jünger alles lehren<br />

und an alles erinnern, was Jesus ihnen gesagt habe (Joh. -4, rb).<br />

Denn <strong>die</strong> Jünger Jesu lebten schon zu Seinen Lebzeiten aus Seinem Wort.<br />

Nachdem Er gen Himmel gefahren war, brauchten sie <strong>die</strong>ses Wort genau so,<br />

wie vorher. Und der Geist gab es ihnen. So ist es zu erklären, daß Jesus sagen<br />

kann, der Geist solle Ihn verklären (Joh. lö, -4).<br />

Am höchsten spendet -er Geist jedoch seinen Trost darin, daß Er das Her;

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