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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Sonntag Lxaudi<br />

4bs<br />

Gabe, <strong>die</strong> der einzelne hat, bekommt einen bitteren Beigeschmack,<br />

wenn man spürt, daß ihr Besitzer mit ihr prunk machen will. w e r<br />

<strong>die</strong> Gabe hat zu reden, etwa als Prediger des W ortes Gottes, der<br />

möge es ohne Eitelkeit tun. Gottes W ort, nicht sein eigenes W ort<br />

soll er reden. Ebenso in allen andern Dingen und Ämtern. Nur was<br />

aus der Kraft Gottes kommt und zur Ehre Gottes getan wird, hat<br />

Segen. Denn nicht uns, sondern Ihm allein gehört alle Ehre und<br />

Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit.<br />

D as Lied der Woche<br />

wär Gott nicht mit uns <strong>die</strong>se Zeit<br />

Einer Nachdichtung des -24. Psalms von seinem Mitarbeiter Justus<br />

Ionas läßt Luther in <strong>die</strong>sem Liede eine eigene Übertragung von gesammelter<br />

Rürze folgen. Luthers musikalischer Berater Iohann<br />

w alther bringt es zuerst und mit einer wahrscheinlich von Luther<br />

selbst geschenkten weise in seinem „wittenbergisch Geistlich Gesangbüchlein"<br />

von )S24. Spätere Ausgaben haben <strong>die</strong> heute übliche dem<br />

Texte sehr angemessene Mollweise eingebürgert,<br />

w ie im Psalm selber, so wird auch in dem nach ihm gedichteten<br />

Liede dem Gottesvolk (das bedeutet hier „Israel") „rechter Art" Zuversicht<br />

und Dank <strong>für</strong> <strong>die</strong> Rettung in den Mund gelegt. Immer ist <strong>die</strong><br />

Kirche Christi beides: „so ein armes Häuflein", aber auch jene Schar<br />

von Siegern, auf deren Schild geschrieben steht: Gott mit uns!<br />

Drohend wälzt sich <strong>die</strong> breite Hlut -er Hemde heran. Aber wie ein<br />

Vogel dem Garn, so entgeht <strong>die</strong> Rirche dem jähen Schlünd des Verderbens.<br />

„Uns ist bange, aber w ir verzagen nicht" (r. Ror. 4, 8).<br />

„Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde<br />

gemacht hat". Alle Zurüstung auf Pfingsten besteht darin, daß <strong>die</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong> betend auf das Kommen des Geistes wartet. — Dieses<br />

Trostlied aus den Tagen der Vater weist solchem gläubigen w arten<br />

den rechten w e g zum verheißenen „Tröster", dem Heiligen Geist.<br />

D as Gebet der Woche<br />

Ewiger Gott, gnädiger Vater, der Du Deinen Heiligen Geist<br />

und ein neu Gesetz in unser Herz zu geben verheißen hast, wir<br />

bitten Deine milde Güte, Du wollest Deine armen Rinder mit

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