Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Christi Himmelfahrt
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her Würde, die Gott dem Auferstandenen verliehen hat. W as will
unser Glaube damit sagen? — Das bat Christus Gelbst ausgesprochen,
als E r Seinen Jüngern zum letzten Male erschien: „M ir
ist gegeben alle Gewalt im Himmel und aus Erden; darum gehet hin
in alle W elt und lehrt alle Völker lind tauft sie im Namen des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes". W ir haben also
einen Herrn in; Himmel, durch den Gott wie durch Seine „rechte
Hand" alles lenkt und regiert, was auf Erden geschieht. Der Apostel
Paulus sagt das so: „Christus ist das Ebenbild Gottes, des Unsichtbaren,
der Erstgeborene aller Kreaturen. Denn in Ihm ist alles geschaffen,
was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das
Unsichtbare, Throne, Mächte, Urelemcnte und Gewalten. Das alles
ist durch Ih n und auf Ih n hin geschaffen". Auf diesen unseren Herrn
im Himmel vertrauen w ir, wenn w ir beten, an Ih n glauben w ir als
unseren Fürsprecher und Helfer. E r sendet von Seinem Platz zur
Rechten Gottes alle Gaben des Segens, die das Leben des einzelnen
Christen und die Geschichte Seiner Gemeinde begleiten.
Bevor Christus zu Gott zurückkehrt, gibt E r Seinen Jüngern einen
Auftrag. E r sendet sie hinaus in alle W elt. Dieser Auftrag des auferstandenen
Christus unterscheidet sich von dem, den Jesus einst zu
Seinen Lebzeiten Seinen Jüngern gegeben hatte, als E r sie aussandte.
Damals hatte E r ausdrücklich gesagt: „Geht nicht den Weg
zu den Heiden und betretet nicht die Stätte der Samariter". Jetzt
aber soll das Evangelium „aller Kreatur" gepredigt werden. W arum
dieser Unterschied? W eil erst das Kreuz auf Golgatha offenbar gemacht
hat, daß nicht die Juden allein das auserwahlte Volk sind,
sondern aus aller Kreatur die Menschen, die an Christus als den
Sohn Gottes und ihren Erlöser glauben. Ferner bekommt die christliche
Verkündigung jetzt das Merkmal der Ausschließlichkeit: „w er
glaubt und sich taufe» läßt, wird errettet werden; wer nicht glaubt,
wird verdammt werden". W arum ? — w e il Gott durch Auferstehung
und Himmelfahrt Christi Sein endgültiges W ort gesprochen
hat. E r hat Ih n auf den Platz zu Seiner Rechten erhöht; kein
anderer als E r kann und wird diesen Platz einnehmen. Ihm allein
ist die Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben. Darum darf
unser Glaube mit diesem harten Entweder-Oder vor die Menschen
treten und sagen: Man kann nicht an Jesus Christus glauben und
neben Ibm andere Religionsstifter oder große Männer der Geschichte