Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Woche des Sonntags Rogate
4as
und wer da suchet, der findet; und
wer da anklopfet, dem wird aufgctan.
w o bittet unter euch ein Sohn
den Vater ums Brot der ihm einen
Stein dafür biete? Und, so er um
einen Fisch bittet, der ihm eine
Schlange für den Asch biete?
ir. Oder, so er um «in Ei bittet, der
ihm einen Skorpion dafür biete?
j3. So denn ihr, die ihr arg seid,
könnet euren Lindern gute Gaben geben,
wieviel mehr wird der Vater im
Hiinmel den Heiligen Geist geben denen,
die Ihn bitten! Luk, > - 3
V Iir dürfen die Bitte der Jünger um Gebetsbelehrung nicht aus
einer gelegentlichen Verlegenheit heraus verstehen. Vielmehr wird in
dieser Bitte unsere Gcbetsnot offenbar: „VOir wissen nicht, w a s wir
beten sollen, w ie sich's gebührt". In beiden, gibt Christus uns Hilfe,
in dem lV as und in dem VOie. Dadurch sind wir auf Gottes VIort
geworfen. Aus der Heiligen Schrift lernen wir, um was wir
beten sollen, weil die Heilige Schrift uns unsere wahre Not zeigt.
Aus dem W ort der Verheißung schöpfen wir die Zuversicht, daß wir
Sünder Gott in unseren Nöten um Hilfe bitten dürfen, w enn die
Menschen bei der ihnen angeborenen Bösartigkeit schon dem beständig
Bittende» helfen, wie viel mehr wird der gute Gott Seinen Rindern
auf ihre Bitte geben!
Die andere Lesung: Markus i i, rr—rd
D ienstag nach Rogate
>3, Leidet jemand unter euch, der bete;
ist jemand gutes Muts, der singe Psalmen.
14. Ist jemand krank, der ruf« zu sich
die Ältesten von der Gemeinde und
lasse sie über sich beten und salben
mit Ol in dem Namen des Herrn,
zs. Und das Gebet des Glaubens
wird dem Rranken helfen, und der
Herr wird ihn aufrichten; und so er
hat Sünden getan, werden sie ihm
vergeben sein.
zö. Bekenne einer dem andern seine
Sünden und betet füreinander, daß ihr
gesund werdet. Des Gerechten Gebet
vermag viel, wenn es ernstlich ist.
-7. Llia war ein Mensch gleich wie
wir; und er betete ein Gebet, daß es
nicht regnen sollte, und es regnete
nicht auf Erden drei Iahre und sechs
Monate.
>z. Und er betete abermals, und der
Himmel gab den Regen, und die Erde
brachte ihre Frucht.
Lieben Brüder, so jemand unter
euch irren würde von der Wahrheit,
und jemand bekehrte ihn,
ro. der soll wissen, daß, wer den
Sünder bekehret hat von dem Irrtum
seines W« es, der hat einer Seele vorn
Tode geholfen und wird bedecken die
Menge der Sünden. Jak. s, ?3—-ro
Die Gläubigen hüben allezeit die selige Erfahrung des Propheten
machen dürfen, daß ikr Gebet durch „die VIolken" dringt und den