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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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D as Gebet<br />

4 4»<br />

Gottes letztes Wort an uns ist Jesus Christus. Nur durch Christus kennen w»r<br />

Gott. Es gibt keinen andern Gott als den „Vater Jesu Christi". Deshalb<br />

haben <strong>die</strong> Gebete unserer Lirche recht, wenn sie uns beten lehren „im Namen<br />

Jesu" und „durch Jesus Christus". „Durch Jesus Christus" beten wir, weil<br />

Er uns den Zugang zu Gott geöffnet hat. „Durch Msus Christus beten wii<br />

als gerechtfertigte Sünder, <strong>die</strong> um ihre Schuld und ihre Vergebung wissen.<br />

Zugleich bete» wir „im Namen Jesu". <strong>Das</strong> heißt: w ir beten auf Seinen Befehl<br />

hin, wir bete» in Seinem Geist, wir beten auf Weine Verheißung.<br />

Bittet, so wird euch gegeben;<br />

suchet, so werdet ihr finden;<br />

klopfet an, so wird euch aufgekan.<br />

Matthäus 7, 7<br />

„wer in Cbristi Namen betet, der findet Gottes Ohren offen; wer aber abseits<br />

von Christus betet, den, leiht Gott kein Gehör".<br />

Christus aber und Sein Wort haben wir nur durch <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong>, in der<br />

Gottes Heiliger Geist wirkt. Dankbar bekennen wir: Die Lirche lehrte<br />

uns beten, <strong>die</strong> Lirche lehrt uns noch heute <strong>die</strong> Bitte aller Bitten beten:<br />

„Lomm, Heiliger Geist, Herr« Gott!" Wie ein Mensch ohne Volk und Vaterland<br />

verkümmert, so verkümmert ein Christ mit seinem Beten ohne <strong>die</strong> lebendige<br />

Einordnung in <strong>die</strong> Lirche Gottes, <strong>die</strong> <strong>Gemeinde</strong> Jesu Lbristi.<br />

r. D er Inhalt des Gebets.<br />

von Natur liegt uns Menschen das Bitren an» nächsten. Die Lirche aber<br />

läßt uns zu unserem Bitten hinzufügen: Dank, Fürbitte, Lob.<br />

Gott braucht unsere» Dank nicht, wir aber üben das Danken, wenn wir<br />

Gott danken, so werden uns dabei Gottes Fügungen und Führungen mitten<br />

in unserem eigenen Leben anschaulick. Es ist kein Tag, an dein wir nicht Gott<br />

<strong>für</strong> Sein Wort und <strong>für</strong> vielerlei Gaben des Leibes und der Seele zu danken<br />

hätten. Der Zweifel an Gott und das Müdewerden iin Gebet sind Zeichen<br />

des fehlenden Dankgebets. Deswegen beginnt der Apostel Paulus viele seiner<br />

Briefe mit einem lebendigen Dankgebet (Röin. », r; ». Lor. », 4 ; r. Lor.<br />

,, s usw.). Luther sagt: „Die Hauptbedingung <strong>für</strong> das Gebet ist der Dank<br />

gegen Gott, und daß du <strong>die</strong> wohltaten, <strong>die</strong> du von Gott empfangen hast.<br />

mit Herz und Mund wiederholst."<br />

Durch das Vankgcbct bekomme» wir Mut zu vertrauensvollem Bitten.<br />

Gott, der uns bisher so reich gesegnet hat, wird uns auch ferner nicht lassen.<br />

Die Beter der Bibel sind Vorbilder, <strong>die</strong> uns zeigen, wie wir beten sollen.<br />

Machtvoll ist <strong>die</strong> Gebetskraft der Psalmen im Loben und Danken und Bitten;<br />

machtvoll ihre Hilf« <strong>für</strong> das Beten der angefochtenen Seelen. Wenn wir so<br />

beten, wie in der Bibel gebetet wird, reinigt sich unser Gebet von allen, ichsüchtigen<br />

Begehren und gibt sich ganz in <strong>die</strong> gnadenreiche Hand Gottes.

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