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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Woche des Sonntags Rogate<br />

hat euch lieb, darum daß ihr Mich liebet, und glaubet, -aß Ich von<br />

Gott ausgegangen bin".<br />

<strong>Das</strong> Gebet ist eine W elt <strong>für</strong> sich. Früheren Geschlechtern ist <strong>die</strong>se<br />

W elt eine selbstverständliche Wirklichkeit gewesen; <strong>die</strong> meisten Menschen<br />

von heute kennen sie überhaupt nicht. Sie glauben an <strong>die</strong> Allmacht<br />

der menschlichen Vernunft, besonders <strong>die</strong> der technischen Vernunft,<br />

aber nicht an <strong>die</strong> Allmacht des lebendigen Gottes. <strong>Das</strong> ist so,<br />

wie wenn ein Mechaniker stolz ist auf <strong>die</strong> Maschine, <strong>die</strong> er zu be<strong>die</strong>nen<br />

hat, aber an den, -er sie entworfen und gemacht hat, überhaupt<br />

nicht denkt. Die größten Gaben, <strong>die</strong> dir Menschheit empfangen<br />

hat, sind erdetet worden. I n der Andacht und im Gebet liegen <strong>die</strong><br />

(Quellen unserer Äraft, — nein, nicht unserer, sondern der -es lebendigen<br />

und schöpferischen Gotteswillens.<br />

Die Epistel<br />

rr. Seid aber Täter des Worts und<br />

nicht Hörer allein, dadurch ihr euch<br />

selbst betrüget.<br />

rs. Denn so jemand ist ein Hörer des<br />

Worts und nicht ein Täter, der ist<br />

gleich einem Mann, der sein leiblich<br />

Angesicht im Spiegel beschauet.<br />

24. Denn nachdem er sich beschauet<br />

hat, gehet er davon und vergisset von<br />

Stund an, wie er gestaltet war.<br />

rs. wer aber durchschauet in das<br />

vollkommen« Gesetz der Freiheit und<br />

darin beharret, und ist nicht ein vergeßlicher<br />

Hörer, sondern ein Täter,<br />

dcrselbig« wird selig sein in seiner Tat.<br />

rb. So sich jemand unter euch lässet<br />

dünken, er <strong>die</strong>ne Gott, und hält seine<br />

Zunge nicht im Zaum, sondern täuschet<br />

sein Herz, des Gottes<strong>die</strong>nst ist<br />

eitel.<br />

27. Ein reiner und unbefleckter Gottes<strong>die</strong>nst<br />

vor Gott, dem Vater, ist<br />

der: <strong>die</strong> Waise» und Witwen in ihrer<br />

Trübsal besuchen und sich von der<br />

Welt unbefleckt behalten.<br />

Jak. ,, 22—27<br />

<strong>Das</strong> Evangelium redet von dem Einssein mit Christus und von der<br />

Vollmacht, di? dem Gebet im Namen Icsu gegeben ist; <strong>die</strong> Epistel<br />

macht den Eindruck, als käme alles auf den menschlichen w illen<br />

an, der dem Hören auch das Tun folgen läßt. Ist das nicht ein<br />

Widerspruch) Nein! Denn derselbe Iakobus, der hier so eindringlich<br />

darauf hinweist, daß Gottes Gesetz nicht bloß gehört, sondern auch<br />

getan sein will, sagt kurz vorher: „Alle gute Gabe und (alle) vollkommene<br />

(Gabe) kommt von oben herab". E r redet ja auch von dem<br />

Gesetz Gottes als von einem Gesetz der Freiheit, das alle, <strong>die</strong> in<br />

der täglichen Erfüllung Seiner Gebote leben, glücklich macht. <strong>Das</strong><br />

Evangelium des heutigen Sonntags, das vom Beten redet, steht also

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