Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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434 Woche des Sonntags Kantate zurückgebracht sein wird in seinen Ursprung, schaut der Seher J o ­ hannes. Durch die letzten Verse unseres Abschnittes klingen W ort und weise unserer Abendmahlsliturgie, während Mensch und Tier Gott mit dem ewigen „8snctus" — „Heilig" — die Ehre geben, alle Kreaturen niedergelegt werden vor den S tuhl der ewigen Majestät, leuchtet über dieser Herrlichkeit der Regenbogen auf als Zeichen des unzerstörbaren Friedensbundes des Schöpfers mit Seiner Schöpfung. All unser Singen hier ist nur Hinweis auf den Jubel der vollendeten Gerechten und den Lobgesang der himmlischen Gemeinde. „Ach nimm das arme Lob auf Erden, Mein Gott, in allen Gnaden hin. Im Himmel soll es besser werden, wenn ich bei Deinen Engeln bin. Da sing ich Dir im höhern Thor viel tausend Halleluja vor". Die ander« Lesung: z. Lorinther r, b—z z

Sonntag Aogalc 4»8 fünftel Sonntag nach Ostern / Rogate Aogate heißt: Bittet! Betet! Beten im Sinne der christlichen Äirche ist kein Auf ins Leere und kein Sprung ins Dunkle. Der Beter will Gott nicht zwingen, w e r betet, spricht auch nicht mit seiner eigenen Seele. Beten ist Zwiesprache zwischen der Äirche Christi und ihrem Herrn, Zwiesprache mit Gott. Dieses Beten ist nur möglich, weil Christus uns den w eg zum himmlischen Vater und zum Herzen Seiner Liebe freigemacht hat. Christus ist erhöht zur Rechten Gottes. E r vertritt die Seinen, die mit Ihm verbunden sind, vor Gottes Thron als ihr erstgeborener Bruder. Gott, man lobt Dich in der Stille, und Dir bezahlt man Gelübde. Du erhörest Gebet, darum kommt alles Arisch zu Dir (ps. bs, r. s). wenn Ich erhöhet werde von der Erde, so will Ich sie alle zu Mir ziehen. Johannes ir, sr 24. Bisher habt ihr nichts gebeten in Meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, daß eure Freude vollkommen sei. 25. Solches hab Ich zu euch durch Sprichwörter geredet. Es kommt aber die Zeit, daß Ich nicht mehr durch Sprichwörter mit euch reden werde, sondern euch frei heraus verkündigen von Meinem Vater. rb. An demselbigen Tage werdet ihr bitten in Meinem Namen. Und Ich sage euch nicht, daß Ich den Vater für euch bitten will; 27. denn Er selbst, der Vater, hat euch D as E vangelium lieb, darum daß ihr Mich liebet und glaubet, daß Ich von Gott ausgegangen bin. 2r. Ich bin vom Vater ausgegangen und kommen in dir Welt; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater. 2g. Sprechen zu Ihm Seine Iünger: Siehe, nun redest Du frei heraus und sagest kein Sprichwort, so. Nun wissen wir, daß Du alle Dinge weißt und bedarfst nicht, daß Dich jemand frag«; darum glauben wir, daß Du von Gott ausgegangen bist. Ioh. jb, 24—so Das Gebet ist das untrügliche Zeichen für die Lebendigkeit des Glaubens. w o nicht mehr gebetet wird, ist der Glaube tot. w o noch gebetet wird, hebt selbst der Zweifel an Gott die Verbindung mit

Sonntag Aogalc 4»8<br />

fünftel Sonntag nach Ostern / Rogate<br />

Aogate heißt: Bittet! Betet!<br />

Beten im Sinne der christlichen Äirche ist kein Auf ins Leere und<br />

kein Sprung ins Dunkle. Der Beter will Gott nicht zwingen, w e r<br />

betet, spricht auch nicht mit seiner eigenen Seele. Beten ist Zwiesprache<br />

zwischen der Äirche Christi und ihrem Herrn, Zwiesprache<br />

mit Gott. Dieses Beten ist nur möglich, weil Christus uns den w eg<br />

zum himmlischen Vater und zum Herzen Seiner Liebe freigemacht<br />

hat. Christus ist erhöht zur Rechten Gottes. E r vertritt <strong>die</strong> Seinen,<br />

<strong>die</strong> mit Ihm verbunden sind, vor Gottes Thron als ihr erstgeborener<br />

Bruder.<br />

Gott, man lobt Dich in der Stille, und Dir bezahlt man Gelübde.<br />

Du erhörest Gebet, darum kommt alles Arisch zu Dir (ps. bs,<br />

r. s).<br />

wenn Ich erhöhet werde von der Erde, so will Ich sie alle zu<br />

Mir ziehen.<br />

Johannes ir, sr<br />

24. Bisher habt ihr nichts gebeten<br />

in Meinem Namen. Bittet, so werdet<br />

ihr nehmen, daß eure Freude vollkommen<br />

sei.<br />

25. Solches hab Ich zu euch durch<br />

Sprichwörter geredet. Es kommt aber<br />

<strong>die</strong> Zeit, daß Ich nicht mehr durch<br />

Sprichwörter mit euch reden werde,<br />

sondern euch frei heraus verkündigen<br />

von Meinem Vater.<br />

rb. An demselbigen Tage werdet ihr<br />

bitten in Meinem Namen. Und Ich<br />

sage euch nicht, daß Ich den Vater<br />

<strong>für</strong> euch bitten will;<br />

27. denn Er selbst, der Vater, hat euch<br />

D as E vangelium<br />

lieb, darum daß ihr Mich liebet und<br />

glaubet, daß Ich von Gott ausgegangen<br />

bin.<br />

2r. Ich bin vom Vater ausgegangen<br />

und kommen in dir Welt; wiederum<br />

verlasse ich <strong>die</strong> Welt und gehe zum<br />

Vater.<br />

2g. Sprechen zu Ihm Seine Iünger:<br />

Siehe, nun redest Du frei heraus und<br />

sagest kein Sprichwort,<br />

so. Nun wissen wir, daß Du alle<br />

Dinge weißt und bedarfst nicht, daß<br />

Dich jemand frag«; darum glauben<br />

wir, daß Du von Gott ausgegangen<br />

bist.<br />

Ioh. jb, 24—so<br />

<strong>Das</strong> Gebet ist das untrügliche Zeichen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebendigkeit des Glaubens.<br />

w o nicht mehr gebetet wird, ist der Glaube tot. w o noch<br />

gebetet wird, hebt selbst der Zweifel an Gott <strong>die</strong> Verbindung mit

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