11.06.2019 Aufrufe

Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4rr<br />

Woche des Sonntags Rankste<br />

haben wir immer gehabt. Jetzt werden uns Lieder geschenkt, <strong>die</strong> nichts anderes<br />

> wollen, als Ausdruck bekenntmstreuer (gemeinde zu sein. Gb sie Eingang<br />

finden werden in den Gebrauch der Lirche, das steht dahin, viel hängt in jedem<br />

Fall« davon ab, ob sich <strong>die</strong> rechte weise zum rechten Text findet. Aber<br />

daß es auf dem alten Acker der Lirche, der in zg Jahrhunderten so unendlich<br />

viel getragen hat, zu solch neuem und reichem Sprießen kommt, das sehen<br />

«ür mit staunender Freude und demütigen. Dank gegen Gott.<br />

Entscheidend bleibt, daß <strong>die</strong> neue» Lieder auf demselben Boden wachsen! Nachahmung<br />

alter bewährter Formen in musikalischer, Übernahme von Wendungen<br />

und altertümlichen Ausdrücken in sprachlicher Hinsicht bieten keine Gewähr der<br />

Echtheit; denn Formen und Ausdruck wandeln sich mit den Zeiten. Nur was<br />

wirklich „zeitecht" ist, wird auch von den kommenden Jahrhunderten als echt<br />

und <strong>für</strong> sie gültig empfunden. Oie besten Lieder des td. Jahrhunderts sind<br />

auch <strong>für</strong> uns noch echt, obwohl keiner von uns heute so dichten dürfte. Aber<br />

aus den Formen drängt <strong>die</strong> Lraft unverkennbar heraus, <strong>die</strong> sie geschaffen hat.<br />

Und <strong>die</strong> ist <strong>die</strong>selbe heute wie vor 400, wie vor jgoo Jahren: Gottes Geist,<br />

der vom Vater und vom Sohne ausgeht und in Seine auserwählten Werkzeuge<br />

eingeht! Daß wir <strong>die</strong>sen Geist nicht mit irgendeinem Mcnschengeifte verwechseln<br />

und vertauschen, und wäre es der höchste oder tiefste, darauf kommt<br />

gerade in Zeiten chaotischen Ringens lind neuen Werdens alles an. Haben wir<br />

solche Gabe der Unterscheidung) Und wenn wir sie haben, haben wir sie nicht<br />

allzulange verkümmern lassen, daß wir nun unsicher und schwankend geworden<br />

d sind) Auch darin liegt der Segen des regelmäßigen Gebrauchs der wochenkteder.<br />

Der Geist, der sie hervorbrachte und der lebendig aus ihnen spricht, wird<br />

auch uns gewisser, ja gewiß machen. Mit solcher Gewißheit verbindet sich <strong>die</strong><br />

zuversichtliche, begründete Hoffnung, daß <strong>die</strong> Zeit kommt, da Gott Dichter<br />

und Zeugen auch aus unseren Reihen erstehen läßt, lebendige Zeugen da<strong>für</strong>,<br />

daß Gottes lebenschaffender Geist weht! Schon zieht ein frischer Frühlingswind<br />

durch <strong>die</strong> Äirchenmusik; er schenkt uns zugleich <strong>die</strong> Zuversicht, daß<br />

wiederum klar und hell in Lirche und Haus das „neue" Lied erklinge!<br />

-1-<br />

L N o n ta g n a c h K a n t a t e<br />

r. Denn ihr wäret weiland Finsternis;<br />

nun aber seid ihr ein Licht in dem<br />

Herrn.<br />

g. Wandelt wie <strong>die</strong> Linder des Lichts<br />

— <strong>die</strong> Frucht des Geistes ist allerlei<br />

Gütigkeit und Gerechtigkeit und<br />

Wahrheit-'^-,. - .... .. ..........<br />

;o. und prüfet, was da sei wohlgefällig<br />

dem Herrn.<br />

l >. Und habt nicht Gemeinschaft mit<br />

den unfruchtbaren Werken der Finsternis,<br />

strafet sie aber vielmehr.<br />

-r. Denn was heimlich von ihnen geschieht<br />

das ist auch zu sagen schänd lieh

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!