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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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4ro<br />

Woche des Sonntags Kantate<br />

schüft Ziehen wegen der Sünde, wegen der Gerechtigkeit und<br />

wegen des Gerichts, w eiß <strong>die</strong> Welt, was <strong>die</strong>se drei sind) Sie<br />

weiß es nicht! Darum muß <strong>die</strong> Kirche es ihr sagen.<br />

M as ist <strong>die</strong> Sünde) Sünde ist, „daß sie nicht an Mich glauben",<br />

w ieso) Ist nicht Sünde Übertretung der Gebote Gottes oder Ichsucht<br />

oder Gottcntfremdung) Ia , das sind einzelne Sünden oder der<br />

teilweise Ursprung der Sünde, aber nicht <strong>die</strong> Sünde. Inwiefern ist<br />

das aber d i e Sünde, nicht an Christus glauben) w e il nur durch Ih n<br />

offenbar wird, daß <strong>die</strong> W elt unter <strong>die</strong> Macht des Dösen gefallen,<br />

also eine erlösungsbedürftige W elt ist. w e r Christus nicht hört und<br />

kennt, hält <strong>die</strong> W elt nicht <strong>für</strong> so schlimm, er sieht <strong>die</strong> Sünde nicht und<br />

ist eben darum in ihr befangen. Der nimmt auch das Gericht nicht<br />

ernst, das sich auf Golgatha über alles Zleisch vollzogen hat, der weiß<br />

darum nichts von der Erlösung, <strong>die</strong> das Lreuz Christi gebracht hat.<br />

Unter der Sünde sein heißt also: Nicht glauben, daß <strong>die</strong> W elt im<br />

Argen liegt, nicht wahr haben wollen, daß Gott Christus zu ihrer<br />

Erlösung gesandt hat. <strong>Das</strong> ist das Erste, was der Geist Gottes durch<br />

den Mund der Rirche der W elt verkündigt und weswegen E r sie zur<br />

Rechenschaft zieht.<br />

w a s ist Gerechtigkeit) Der Text antwortet: „Daß Ich zum<br />

Vater gehe und ihr Mich hinfort nicht mehr seht", w i r verstehen<br />

unter Gerechtigkeit, daß ein jeder erhält, was ihm gebührt, und dem<br />

andern gibt, was er ihm schuldig ist. w e r könnte somit vor Gott<br />

bestehen) Des Christen Gerechtigkeit ist sein Glaube, der Glaube an<br />

Den, der unschuldig <strong>für</strong> ihn in den Tod, der „zum Vater" gegangen<br />

ist. <strong>Das</strong> macht uns in den Augen Gottes recht, daß w ir uns auf das<br />

verlassen, was Christus <strong>für</strong> uns getan hat. Ohne Ih n können wir<br />

nichts tun. Alle Segenskräfte der Heiligung gehen von Ihm aus.<br />

<strong>Das</strong> ist das Zweite, was <strong>die</strong> Rirche aller Gelbftgerechtigkeit und allen<br />

versuchen der Menschen, sich aus eigener Kraft zu helfen, in der Kraft<br />

des Heiligen Geistes zu verkündigen hat.<br />

w a s ist das Gericht) Der Text antwortet: „Daß der Mrst <strong>die</strong>ser<br />

W elt gerichtet ist". Nicht nur <strong>die</strong> Menschen, auch der Teufel wird<br />

gerichtet. Ia , der Teufel ist schon gerichtet, w ieso) w e il Christus<br />

ihm <strong>die</strong> geheimnisvolle Macht entrissen hat, kraft deren er über alle<br />

Menschen herrscht, w o rin besteht <strong>die</strong>se Macht) Darin, daß er sie erst<br />

versucht, um sie danach, wenn sie schuldig geworden sind, vor Gott<br />

und vor der W elt anzuklagen. Durch seine Anklage wird <strong>die</strong> Sünde

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