Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Woche des Sonntags I u b i l a t e 4?Z
läßt uns die Lüge verabscheuen. Die täglich erfahrene Langmut G ottes
läßt uns Haß und Bitterkeit im eigenen Herzen überwinden. Das
tägliche Bcschenktwerden mit lauter „Güte und Barmherzigkeit" läßt
uns die Hände regen, daß w ir „unserm Nächsten sein Gut und Nahrung
helfen bessern und behüten". Die jeden Augenblick uns tragende
Vergebung läßt uns Vergebung üben. S o wrrd die Gemeinde.
Die andere Lesung: Römer r,
—rs
4-
D a s siebente Gebot:
Du so llst nicht stehlen.
Was ist das?
w i r sollen Gott fürchten und lieben,
daß wir unseres Nächsten Geld oder Gut nicht nehmen,
noch mit falscher W are oder Handel an uns bringen,
sondern ihm sein Gut und Nahrung helfen bessern und behüten.
M ittw och nach Jubilatc
7. Ihr Lieben, lasset uns untereinander
liebhaben; denn die Liebe ist von
Gott, und wer liebhat, der ist von
Gott geboren und kennet Gott.
s. wer nicht liebet, der kennet Gott
nicht; denn Gott ist Lieb«,
g. Daran ist erschienen die Liebe Gottes
gegen uns, daß Gott Seinen ringebornen
Sohn gesandt hat in die
Welt, daß wir durch Ihn leben sollen,
zo. Darin stehet die Liebe: nicht, daß
wir Gott gcliebet haben, sondern daß
Er uns gcliebet hat und gesandt Seinen
Sohn zur Vergebung für unsere
Sünden.
z;. Ihr Lieben, hat uns Gott also
gcliebet, so sollen wir uns auch untereinander
lieben.
i r. Niemand hat Gott jemals gesehen.
So wir uns untereinander lieben, so
bleibet Gott in uns, und Seine Liebe
ist völlig in uns.
zz. Daran erkennen wir, daß wir in
Ihm bleiben und Er in uns, daß Er
uns von Seinem Geist gegeben hat.
;4. Und wir haben gesehen und zeugen,
daß der Vater den Sohn gesandt
hat zum Heiland der Welt.
Ioh. 4, 7—14