Das Kirchenbuch für die Gemeinde

Sonntag «Lluasimodogeniti
S7S
Die österliche Freudenzeit
Die dein Osterfest folgende Zeit nennt man die österliche Hreudenzeit.
In ihr erklingt die frohe Botschaft des Osterfestes in immer neuen
Rlängen, bis am Tage der Himmelfahrt Christi der freudige Glaube
an Iesus Christus von Ih m Selber, unserem Rönig, seinen festen
Auftrag für diese W elt erhält.
Die Iünger, die zunächst versprengt waren oder aus Angst vor den
Iuden hinter verschlossenen Türen ihre Gottesdienste und Versammlungen
hielten, werden durch den Auferstandenen, der ihnen begegnet,
wieder gesammelt und im Glauben gestärkt. E s ist eine heilige Rüstzeit
für sie. Sie lesen täglich in der Schrift, indem sie nach der
Weisung ihres auferstandenen Herrn betend warten auf die Ausgießung
des Heiligen Geistes. Ih r Glaube wird immer fester, ihr
Gehorsam immer freudiger, ihre Hoffnung immer klarer.
Erster Sonntag nach Ostern/Suasiinodogeniti
Der Sonntag Ouasünodogeniti trägt auch den Namen „w eißer
Sonntag". An diesem Tage legten die Neugetauften die weißen
Äleider wieder ab, die sie seit ihrer Taufe in der Ostcrnacht getragen
hatten. Als Getaufte werden sie „wiedergeborene" genannt. Auf
diese geistliche Wiedergeburt weist der alte lateinische Name des
Sonntags. Sein Lingangsspruch beginnt: „Als die jetzt geborenen
(lateinisch: quasi mocko §eniti) Äindlein seid begierig nach der vernünftigen,
lauteren Milch, auf daß ihr dadurch zunehmt, so ihr anders
geschmeckt habt, daß der Herr freundlich ist" (?. petr. 2, r. s).
Gelobet sei Gott, der Vater unsers Herrn Iesu Christi, der uns
nach Seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer
lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von
den Toten.
Petrus s, s
Das Evangelium
!g. Am Abend aber desselbigen ersten versammelt und die Türen ver-
Tages der Woche, da die Iünger schlössen waren aus Furcht vor den