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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Reich Gottes 17<br />

wie E r einst kommen wird, zu richten <strong>die</strong> Lebendigen und <strong>die</strong> Toten.<br />

Schon in Vers 4 heißt es: Du kommst und machst mich los. I n Vers<br />

7— ;o ist das W ort von dem Lommen des Herrn zu Beginn der zweiten<br />

Vershälfte kehrreimartig verwendet.<br />

w e il das Lied auf <strong>die</strong> ewige Herrlichkeit hinweist, wird es vielfach auf<br />

<strong>die</strong> Sterbe- und Auferstchungsmelo<strong>die</strong> gesungen: „valet will ich dir<br />

geben". Den Worten nicht minder angemessen ist <strong>die</strong> eigene weise, <strong>die</strong><br />

ihm Iohann Lrüger gegeben hat, der Lantor an Paul Gerhardts<br />

Lirche.<br />

D a s Gebet der Woche<br />

Herr Gott, der D u uns mit dem jährlichen Gedächtnis unsrer E r­<br />

lösung erfreuest, gib, daß wir D einen cingebornen S oh n , den wir<br />

nun fröhlich als einen Erlöser empfangen, auch bei S ein er Ankunft<br />

zum Gericht in sicherem Frieden schauen mögen, unsern Herrn<br />

Christum, der mit D ir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret<br />

in Ewigkeit. Amen.<br />

-4-<br />

Reich Gottes<br />

Am Eingang des Neuen Testamentes erschallt laut und unüberhörbar <strong>die</strong><br />

Botschaft:<br />

Die Zeit ist erfüllt,<br />

und das Reich Gottes ist herbei gekommen.<br />

Tut Buße und glaubt an das Evangelium!<br />

Markus ;,<br />

Mit <strong>die</strong>ser Botschaft kündigt Iohanncs der Täufer das Lommcn des von Gott<br />

versprochenen weltheilandcs an. Mit der gleichen Runde tritt Er selbst, Jesus<br />

Christus, auf. Seine predigt ist im eigentlichen und umfassenden Sinne predigt<br />

vom „Reiche Gottes" (Mark. ), -4).<br />

<strong>Das</strong> Neue Testament benutzt <strong>für</strong> <strong>die</strong>selbe Wirklichkeit zwei verwandte Bezeichnungen.<br />

Einmal, und zwar vorwiegend, redet es vom „Reiche G ottes";<br />

zum andern vom „Himmelreich". Beide meinen aber dasselbe, da in der<br />

späteren Sprachentwicklung „Himmel" als Umschreibung <strong>für</strong> „Gott" bzw. <strong>für</strong><br />

den unausgesprochenen Namen Gottes gebraucht wurde. Am besten gibt man<br />

das im Urtext vorliegende Wort wieder mit „Himmelsherrschaft" oder<br />

„Lönigsherrschaft Gottes".<br />

I. „Lönigsherrschaft Gottes" bezeichnet <strong>die</strong> Herrschertätigkeit Gottes. „Gottes<br />

Reich" ist keine ruhende Größe, sondern in Bewegung befindliche Macht.

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