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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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d<br />

r. Woche im Advent<br />

gen Richters gilt kein Ansehen der Person. Da gilt nur das, was wir<br />

aus der Lraft des Heiligen Geistes und -er Liebe Christi an unseren<br />

Mitmenschen und zum Aufbau der christlichen <strong>Gemeinde</strong> getan haben.<br />

Der Apostel stellt uns dabei Christus Selbst vor Augen, vor dessen<br />

Hoheit und Liebe alle von Menschen aufgerichteten Schranken niedrig<br />

werden und mehr und mehr hinfallen, bis sie dereinst beseitigt werden.<br />

Allein <strong>die</strong> christliche Liebe wird nicht vergehen, wenn der jüngste Tag<br />

kommt.<br />

D a s Lied der Woche<br />

Nun komm, der Heiden Heiland<br />

Line lateinische Weihnachtshymne des Lirchenvaters Ambrosius aus<br />

dem 5. Iahrhundert. Der berühmte Gesang wurde mehrfach ins<br />

Deutsche übersetzt, schon vor Luther, dann von Zeitgenossen Luthers<br />

und nach Luther. I n der Fassung Luthers ist es das Lied gläubiger,<br />

keuscher Anbetung des Wunders, das sich mit der Flcischwerdung G ottes<br />

in der heiligen Geburt vollzog.<br />

Ein anderes Adventslied ist<br />

w ie soll ich Dich empfangen<br />

Dies Adventslied kommt aus dem glaubensstarken Herzen Paul Gerhardts.<br />

Aus dem Liede spricht eine innige Liebe zum Heiland, <strong>die</strong> der<br />

Herr Selber entzündet hat. Aus ihm spricht zugleich ein Glaube, der gehorsam<br />

ist, weil Christus Sich ihm schon oft als Helfer erwiesen hat.<br />

I n den ersten fünf Versen legt der Dichter ein dankbares Zeugnis vor<br />

aller W elt ab: Christus ist sein Herr und Lönig (; und r), der ihn<br />

mannigfach getröstet (s), sein Heiland, der ihn gerecht gesprochen hat (4).<br />

L r tat alles aus lauter Liebe, ohne all unser Ver<strong>die</strong>nst (6). Darum<br />

bleibt der Glaube treu und gehorsam, auch wenn sich -er Herr verbirgt<br />

oder als Richter naht. Deswegen <strong>die</strong> Mahnung, nun nicht wieder in<br />

verzagten Lleinglauben zu fallen (tz), nicht törichten Gedanken nachzuhängen,<br />

als könne man sich mit eigener Lraft erlösen (7), nicht zu verzweifeln,<br />

sei es bei noch so großer eigener Schuld (r), nicht zu weichen<br />

vor dem S pott und der Gewalt der Feinde Christi (g). M it einem<br />

klaren Bekenntnis zu Christus als dem Richter und Retter und einem<br />

innigen Gebet schließt das Lied.<br />

Immer wieder erklingt das W ort vom Lommen des Herrn in seinem<br />

dreifachen S in n : wie Christus d am als kam, wie L r heute kommt,

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