Das Kirchenbuch für die Gemeinde
sSr Das HeiligeVfterfest Tod den w e g und sagte: Hier kannst du nicht weiter. Du kannst überhaupt nicht aus dieser W elt heraus. Ich bin ihr Ende und bin dein Ende. — B is die Botschaft von Christus zu uns drang und E r uns sagte: Du leidest an der W elt, an ihrer und deiner Sünde, und suchst mit deinem Herzen eine andere) Sich', Ich komme aus dieser andern W elt und will dir den w e g dorthin zeigen. Du mußt aber erst stille halten allem, was Gott dir auferlegt, so wie Ich still gehalten habe. Du mußt mit M ir nach Golgatha gehen. Ich nehme dich dahin mit und deine Sünde auch. Glaube, was du nicht siehst: „Ich bin die Auferstehung und das Leben, w e r an Mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe. Und wer da lebt und glaubt an Mich, der wird nimmermehr sterben". w em dies geschehen ist, merkt selber wohl gar nicht, daß er ein anderer Mensch wird. Es ist auch nicht nötig, daß er es merkt. Dennoch i st er ein neuer Mensch durch sein Glauben, Lieben und Hoffen. Denn w ir sind das, was w ir glauben, lieben und hoffen, ob w ir's nun sehen oder nicht. Ist's der auferstandene Christus und die ewige W elt, an die w ir glauben, die wir lieben und auf die w ir hoffen, dann leben Christus und Seine w e it in uns und es gilt: „Unser keiner lebt ihm selber, unser keiner stirbt ihm selber. Leben wir, so leben w ir dem Herrn, sterben wir, so sterben w ir dem Herrn. Darum, w ir leben oder sterben, so sind w ir des Herrn". Das ist der Inhalt unseres Osterglaubens, schwierig zu begreifen nur für den, der keine Erfahrung davon hat, für die andern klar und einfach: „Christ ist erstanden, von der Marter allen. Des sollen wir alle frok sein. Christ will unser Trost sein. Ryrieleis". tz. wisset ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig versauert) 7. Darum feget den alten Sauerteig aus, auf daß ihr ein neuer Teig seid, gleichwie ihr ungesäuert seid. Denn wir haben auch ein Vsterlamm, das ist Christus, für uns geopfert. Die Epistel z. Darum lasset uns Ostern halten nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schalkheit, sondern in dem Süßteig der Lauterkeit und der Wahrheit. z. Ror. s, S—§ w ie feiern w ir in der rechten w eift Ostern) Das macht uns der Apostel klar am Bilde vom Sauerteig. Dies Bild hat auch Iesus einst verwendet, um Seinen Iüngcrn zu zeigen, wie wenig auf Zahl und
Gftertag sSs M e n g e a n k o m m t, w o d er G la u b e w ir k t. D e r A p o stel P a u l u s d eu te t es h ie r nach d e r en tg e g e n g e se tz ten S e i t e a u s . E i n w e n ig B ö s e s , d a s w i r v e rh e h le n u n d v e rsc h w e ig e n , g e n ü g t, u m die g e sa m te christliche G e m e in d e o d e r d a s g a n z e Leben ein es ein zeln en C h ris te n zu v e rg ifte n . D ie s a lle s m u ß m it C h r is tu s in d en T o d geg eb en w e rd e n , d a m it u m O s te rn n e u e s L eben en tsteh en k an n . D a s ist die w a h r e O s te rfe ie r. w i r v e rm ö g e n d a s n ic h t a u s eig en er A r a f t . D e s h a lb e rin n e rt d e r A p o stel a n d a s p a s s a h fc s t. E r s a g t: w i e d ie s Fest ein st m it einem O p f e r b e g a n g e n w u r d e , so h a b e n au ch w i r ein O p f e r la m m , d a s f ü r u n s geschlachtet ist, n ä m lic h C h r is tu s . D e n n E r ist f ü r u n s g e k re u z ig t u n d a u fe rw c c k t w o r d e n , w i r sin d m it S e in e m S te r b e n u n d A u fersteh e n im G la u b e n v e rw a c h s e n , w a s a n I h m geschehen ist, geschieht au ch a n u n s . D a s z u w is s e n , ist die w a h r e O s te rfre u d e . A u s dem p a s s a h fc s t ist in d e r christlichen G e m e in d e d a s O ste rfe st g e w o rd e n . C h r is tu s a lle in h a t d a s w a h r e O p f e r d a rg e b ra c h t, u m dessentw ille n w i r die V e r h e iß u n g e w ig e n L ebens h a b e n . A u f ih m r u h t unsere O s tc r h o f f n u n g . D a s L ie d d e r W o c h e C h rist la g in T o d e sb a n d e n D ie s g e w a ltig s te a lle r V s te rlie d e r s ta m m t v o n v . M a r t i n L u th e r. A n R ü h n h e it d e r S p r a c h e u n d d er G e d a n k e n sucht es auch u n te r den ü b rig e n L ied ern d e s R e f o r m a to r s sein esg leich en . Z w a r fin d e n sich in m an ch en W e n d u n g e n des T e x te s u n d d e r g ro ß e n (dorischen) M e lo d ie A n k lä n g e a n einen a lte n latein isch en V s te rg e s a n g a u s d em J a h r h u n d e r t; a b e r L u th e r h a t doch d a r a u s e tw a s g a n z N e u e s geschaffen. D e r erste V e r s b e g in n t m it ein em kurzen A b riß des O sterg csch eh cn s u n d d a m it des g a n z e n L ied es. „ C h ris t la g in T o d e s b a n d e n , f ü r u n sre S ü n d g e g e b e n ". D a s w i r d in V e r s r u n d 3 w e ite r g e f ü h r t: „ D e r ist w ie d e r ersta n d e n u n d h a t u n s b ra c h t d a s L eb en ". D a v o n h a n d e lt im ein zeln en V e r s 4 u n d V e r s s . U n d n u n f o lg t die A u f f o r d e r u n g zu frö h lic h e m O s te rju b e l, d er in V e r s ö u n d 7 w ie d e r a u fg e n o m m e n w ir d . A lle V erse k lin g e n a u s in d em ö stcrlicben H a llc lu s a . I n V e r s r u n d 3 v e rh e rrlic h t L u th e r C h ris ti V s te rs ie g , in d e m er u n s die fu rc h tb a re G e w a l t d e r S ü n d e u n d d es T o d e s v o r A u g e n stellt, die J e s u s C h r is tu s b e z w ä n g . D ie h o ffn u n g s lo s e Ä n e ch tsch aft d e s
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Gftertag<br />
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G e m e in d e o d e r d a s g a n z e Leben ein es ein zeln en C h ris te n zu v e rg ifte n .<br />
D ie s a lle s m u ß m it C h r is tu s in d en T o d geg eb en w e rd e n , d a m it u m<br />
O s te rn n e u e s L eben en tsteh en k an n . D a s ist <strong>die</strong> w a h r e O s te rfe ie r.<br />
w i r v e rm ö g e n d a s n ic h t a u s eig en er A r a f t . D e s h a lb e rin n e rt d e r<br />
A p o stel a n d a s p a s s a h fc s t. E r s a g t: w i e d ie s Fest ein st m it einem<br />
O p f e r b e g a n g e n w u r d e , so h a b e n au ch w i r ein O p f e r la m m , d a s f ü r<br />
u n s geschlachtet ist, n ä m lic h C h r is tu s . D e n n E r ist f ü r u n s g e <br />
k re u z ig t u n d a u fe rw c c k t w o r d e n , w i r sin d m it S e in e m S te r b e n u n d<br />
A u fersteh e n im G la u b e n v e rw a c h s e n , w a s a n I h m geschehen ist,<br />
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A u s dem p a s s a h fc s t ist in d e r christlichen G e m e in d e d a s O ste rfe st g e <br />
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D a s L ie d d e r W o c h e<br />
C h rist la g in T o d e sb a n d e n<br />
D ie s g e w a ltig s te a lle r V s te rlie d e r s ta m m t v o n v . M a r t i n L u th e r.<br />
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h u n d e r t; a b e r L u th e r h a t doch d a r a u s e tw a s g a n z N e u e s geschaffen.<br />
D e r erste V e r s b e g in n t m it ein em kurzen A b riß des O sterg csch eh cn s<br />
u n d d a m it des g a n z e n L ied es. „ C h ris t la g in T o d e s b a n d e n , f ü r u n sre<br />
S ü n d g e g e b e n ". D a s w i r d in V e r s r u n d 3 w e ite r g e f ü h r t: „ D e r ist<br />
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frö h lic h e m O s te rju b e l, d er in V e r s ö u n d 7 w ie d e r a u fg e n o m m e n<br />
w ir d . A lle V erse k lin g e n a u s in d em ö stcrlicben H a llc lu s a .<br />
I n V e r s r u n d 3 v e rh e rrlic h t L u th e r C h ris ti V s te rs ie g , in d e m er u n s<br />
<strong>die</strong> fu rc h tb a re G e w a l t d e r S ü n d e u n d d es T o d e s v o r A u g e n stellt,<br />
<strong>die</strong> J e s u s C h r is tu s b e z w ä n g . D ie h o ffn u n g s lo s e Ä n e ch tsch aft d e s