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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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3öo<br />

sten Tage der Woche sehr frühe, da<br />

<strong>die</strong> Sonn« aufging.<br />

3. Und sie sprachen untereinander:<br />

wer wälzet uns den Stein von des<br />

Grabes Tür)<br />

4. Und sie sahen dahin und wurden<br />

gewahr, daß der Stein abgewälzet<br />

war; denn er war sehr groß.<br />

5. Und sie gingen hinein in das Grab<br />

und sahen einen Jüngling zur rechten<br />

Hand sitzen, der hatt« ein lang weiß<br />

Kleid an; und sie entsetzten sich.<br />

S. Lr aber sprach zu ihnen: Entsetzet<br />

<strong>Das</strong> HeiligeDsterfest<br />

euch nicht! Ihr suchet Iesum von Nazareth,<br />

den Gekreuzigten; Lr ist auferstanden<br />

und ist nicht hie. Siehe da<br />

<strong>die</strong> Stätte, da sie Ihn hinlegten!<br />

7. Gehet aber hin und sagt's Seinen<br />

Jüngern und Petrus, daß Lr vor euch<br />

hingehen wird nach Galiläa; da werdet<br />

ihr Ihn sehen, wie Lr euch gesagt<br />

hat.<br />

s. Und sie gingen schnell heraus und<br />

flohen von dem Grab«; denn es war<br />

sie Zittern und Entsetzen ankommen.<br />

Und sagten niemand nichts; denn sie<br />

<strong>für</strong>chteten sich. Mark. ztz, s<br />

Am dritten Tage nach der Kreuzigung früh am Morgen gehen zwei<br />

8rauen zu dem Grabe, in dem Iesus bestattet wurde. Sie wollen<br />

Seinen Leichnam einbalsamieren. <strong>Das</strong> ist der letzte Liebes<strong>die</strong>nst, den<br />

sie Ihm , wie sie meinen, antun können. Sie finden das Grab leer.<br />

Line Engelerscheinung sagt ihnen, Iesus, der Gekreuzigte, sei von<br />

den Toten auferstanden, L r werde Seinen Iüngern nach Galiläa vorangehen<br />

und ihnen dort erscheinen. Die Marien sind voller Schrecken<br />

und wagen zunächst nichts zu berichten, bis der Herr bald <strong>die</strong>sem,<br />

bald jenem erscheint, nicht erst in Galiläa, sondern schon in Ierusalem.<br />

<strong>Das</strong> ist der Bericht der Evangelien über Thristi Auferstehung.<br />

Man kann ihn mit zwei verschiedenen Augen lesen. Einige nehmen<br />

ihn als <strong>die</strong> Erzählung von einem wunderbaren Geschehnis, das vor<br />

nunmehr fast rooo Iahren sich ereignet haben soll, und fragen: Ist<br />

das auch wahr) w e r bürgt da<strong>für</strong>, daß es wahr ist) Nur zwei grauen<br />

und einige Iünger) E s ist schwer, das zu glauben. Sie zweifeln also,<br />

wie auch Thomas, der Iünger Iesu, zweifelt. Die wollen w ir vorerst<br />

bei ihrem Zweifel lassen, bis auch sie andere Augen bekommen.<br />

Aber wann bekommt man denn andere Augen) w enn man selber<br />

einmal dem Tode gegenübergestanden hat, sei es am Sterbebette eines<br />

Menschen, den man lieb hatte, oder in eigener Todesnot. Denn dann<br />

ist es der Tod selbst, der einem <strong>die</strong>s ins «Ohr flüstert: w eiß t du<br />

eigentlich, wozu das ganze Leben da ist) Sieh', ich habe Macht, alles<br />

auseinanderzureißen, Vater- und Mutter-, Gatten- und Kindesliebe,<br />

8reundes- und Äameradentreue. Ich habe Macht, alles zu zerstören,<br />

was Menschen schaffen, das Glückhafte wie das Mühselige, das<br />

Große und das Kleine, w a s bleibt von alledem, wenn du tot bist)

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