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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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Äarsonnabend S»7<br />

Iesus ist tot! E s ist endgültig vorbei, alle Hoffnung ist erloschen.<br />

Nur noch einen letzten Dienst können Seine Freunde an Ihm tun: Ein<br />

ehrliches Begräbnis in einem neuen, noch nie benutztem Grabe. Dann<br />

gehen sie traurig heim. Icsus ist tot. Endlich ist <strong>die</strong>ser „Verführer"<br />

beseitigt, endlich haben w ir Ruhe vor Ihm , so denken Seine Feinde.<br />

Sie denken aber auch an Sein W ort von der Auferstehung. Sie glauben<br />

zwar nicht daran, doch Seine Jünger könnten den Leichnam aus<br />

dem Grab nehmen und ausrufen, E r sei auferstanden. <strong>Das</strong> darf nicht<br />

sein. Darum <strong>die</strong> wache, darum das Siegel. Jesus muß im Grab<br />

bleiben.<br />

Aber Ostern steht schon vor der Tür, der Tag der Auferstehung, der<br />

alle Trauer der Freunde in Jubel verkehrt, alle Gewalt der Feinde<br />

zu Schanden macht.<br />

Herr Christus, Deine Auferstehung ist unser Trost!<br />

Die andere Lesung: Daniel s, -4—rr.<br />

D a s Lied des Larsonnabends<br />

S o ruhest Du, 0 meine Ruh.<br />

Von der Grabesruhe des Herrn redet unser Lied. Die drei ersten<br />

Verse beschreiben das unbegreifliche Ereignis in immer neuen Gegensätzen:<br />

Christus, der Fürst des Lebens, ist tot, der Fels unseres Heils<br />

ruht im engen Felsengrabe. Hier hat der Leidensweg unseres Erlösers<br />

seine tiefste Tiefe erreicht.<br />

Aber auf Christi Grab fällt schon ein Strahl vom Glanz des Osterlichtes.<br />

E r ist der Lebens<strong>für</strong>st, der durch Seinen Tod dem Tode <strong>die</strong><br />

Macht genommen hat, der „nicdergefahrcn zur Hölle" (;. petr. s, lg)<br />

auch drunten im Totenreich Seinen Sieg über Teufel und Hölle machtvoll<br />

verkündet! Durch Ih n sind auch unsere Gräber geheiligt, Lurch<br />

Seine Ruhe im Grabe hat E r auch unserem Grabe das Grauen genommen.<br />

„ w ir Christen, so durch das teure B lut des Sohnes G ottes<br />

erlöst sind, sollen uns üben und gewöhnen im Glauben, den Tod<br />

zu verachten und als einen tiefen, süßen Schlaf anzusehen, den S arg<br />

nicht anders, denn als unsers Herrn Christi Schoß oder Para<strong>die</strong>s,<br />

das Grab nicht anders, denn als ein sanft Ruhebette zu halten", w i r<br />

begehen den Stillen Sonnabend im Lichte des nahenden Ostermorgens.

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