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Das Kirchenbuch für die Gemeinde

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34b<br />

men hatte, sprach Lr: Ls ist vollbracht!<br />

und neigte das Haupt und verschied.<br />

3;. Die Iuden aber, <strong>die</strong>weil es der<br />

Rüsttag war, daß nicht <strong>die</strong> Leichname<br />

am Kreuze blieben den Sabbat über<br />

(denn desselben Sabbats Tag war<br />

groß), baten sie pilatus, daß ihre<br />

Leine gebrochen und sie abgenommen<br />

würden.<br />

3r. Da kamen <strong>die</strong> Äricgsknechte und<br />

brachen dem ersten <strong>die</strong> Deine und dem<br />

andern, der mit ihm gckrcuziget war.<br />

33. Als sie aber zu Iesus kamen und<br />

sahen, daß Er schon gestorben war,<br />

brachen sie Ihm <strong>die</strong> Beine nicht;<br />

Dic stille Woche<br />

34. sondern der Rricgsknechte einer<br />

öffnete Seine Seite mit einem Speer,<br />

und alsbald ging Blut und Wasser<br />

heraus.<br />

35. Und der das gesehen hat, der hat<br />

es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr;<br />

und dcrselbigc weiß, daß er <strong>die</strong> Wahrheit<br />

sagt, auf daß auch ihr glaubet.<br />

3b. Denn solches ist geschehen, daß <strong>die</strong><br />

Schrift erfüllet würde: „Ihr sollt<br />

Ihm kein Bein zerbrechen."<br />

37. Und abermals spricht eine andere<br />

Schrift: „Sie werden sehen, in welchen<br />

sie gestochen haben."<br />

Ioh. iö—37<br />

UIir hören still, was uns der Evangelist über <strong>die</strong> Sterbestunde unseres<br />

Herrn berichtet. E r redet erst von pilatus und den römischen Soldaten,<br />

dann von den drei Frauen und dem einen Iünger, <strong>die</strong> unter dem<br />

Lreuze standen.<br />

P ila tu s findet keine Schuld an Icsus. Deshalb spricht er auch kein<br />

Urteil aus. E s heißt nur: „Da übergab er Ih n ihnen (den Soldaten)<br />

zur Kreuzigung", w aru m tut er das ) w e il dic Iuden ihm selber mit<br />

einer Anzeige in Rom gedroht haben, wenn er Iesus freisprechen<br />

würde. S o handelt ein Statthalter des römischen Kaisers! Gegen sein<br />

Gewissen, aus Angst vor denen, über dic er gesetzt ist. Ein böses Gewissen<br />

sucht sich zu rächen, pilatus läßt über dem Kreuz eine Tafel<br />

anbringen mit der Inschrift: „Icsus von Nazareth, der König der<br />

Iuden". Dreisprachig, damit es ja auch alle lesen können. Darin liegt<br />

Hohn und Spott gegen Iesu Ankläger, pilatus versteht nicht viel von<br />

ihrem Glauben. Aber er weiß, daß sie auf einen mcssianischcn König<br />

hoffen. Darum: „König der Iuden!" Die Ankläger Iesu können nicht<br />

einmal viel dagegen sagen. Harten sie selber nicht <strong>die</strong>s Stichwort dem<br />

pilatus gegeben) w a s hilft es ihnen, daß sie <strong>die</strong> Inschrift geändert<br />

haben wollen) Für pilatus sind das Spitzfindigkeiten. E r sagt kalt:<br />

„ w a s ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben".<br />

Iesus betete am Kreuz <strong>für</strong> Seine Feinde; pilatus der Heide hat sie<br />

mit ihren eigenen Worten verhöhnt und verspottet,<br />

w ährend Iesus mit dem Tode ringt, reißen sich <strong>die</strong> S o ld a te n um<br />

Seine Kleider. Es geht schließlich um den Rock. <strong>Das</strong> ist das lange Untergewand,<br />

das Iesus getragen hat. E s ist aus einem Stück. Man fin-

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